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Was ist Rohkost?

Alles, was über 40 - 42°C (104 - 108°F) erwärmt wird, gilt nicht mehr als roh. Roh bedeutet einfach kein Backen, kein Dämpfen, kein Braten und kein Kochen.

Vorbereitete Gemüse wie Karotten, Blumenkohl, Rosenkohl für die Zubereitung eines veganen Essens.© CC0, RitaE, Pixabay
Offenbar scheint grosse Unklarheit darüber zu herrschen, was denn der Begriff Rohkost eigentlich bedeutet. Jedenfalls sind wir immer wieder erstaunt, wie oft man Rohkost mit Vegetarismus verwechselt. Oft glauben Menschen auch, es genüge, die Früchte und das Gemüse roh zu essen, um Rohköstler zu sein. Ungläubiges Staunen macht sich dann breit, wenn sie erfahren, dass Rohkost auch bedeutet, kein Brot, keine Schokolade, keine Spaghetti oder andere gekochte und gebackene Waren zu essen.

Alles, was mehr als 40 - 42°C (104 - 108°F) erwärmt wurde, gilt nicht mehr als roh. "Roh" heisst doch einfach : nicht kochen, nicht backen, nicht dünsten, nicht braten, nicht garen.

Der Grund, warum man das nicht tun sollte, ist auch einfach:

  • Hitze zerstört zahlreiche gesunde Stoffe in Lebensmitteln und entwickelt zudem schädliche Maillard-Moleküle.
  • Einerseits verändert Hitze die lebensnotwendigen Vitamine und Enzyme in den Nahrungsmitteln in ihrer chemischen Struktur so, dass sie für unseren Metabolismus (Stoffwechsel) nicht mehr vollumfänglich einsatzfähig sind.
  • Andererseits verändert das auch Proteine, Kohlenhydrate und Fette in ihrer chemischen Struktur.

Das heisst, es kommt zu molekularen Spaltungen und auch zu molekularen Neubildungen, wobei die letzteren wahrscheinlich noch heimtückischer für unseren Körper sind als die Spaltungen. Allerdings können wir gewisse Stärkelieferanten wie die Kartoffel erst durch das Kochen in grösseren Mengen essen, Bohnen entgiftet der Vorgang des Kochens.

1. "Gekochte Nahrung habe keinen schädlichen Einfluss auf unseren Körper"

Viele werden an diesem Punkt den Einwand bringen, gekochte Nahrung habe keinen schädlichen Einfluss auf unseren Körper, denn die Menschheit kenne das Kochen schon lange und habe trotzdem überlebt.

Dazu lässt sich nur sagen, dass der Mensch, laut Wissenschaft seit hunderttausenden von Jahren das Feuer verwenden kann. Er bevölkert die Erde aber seit rund drei Millionen Jahren. Jedenfalls ist die Zeitspanne zu kurz, um den Körper an Kochkost anzupassen.

Zumindest der Beginn des Kochens war später als die Verwendung des Feuers für Wärme oder Schutz vor Raubtieren. Zudem musste sich das auch verbreiten und "einbürgern".

Was wir geschichtlich noch einigermassen belegen können, umfasst etwa die Zeit, in der der Mensch schon gekocht hat. Und da wissen wir mit einiger Bestimmtheit, dass er viel gelitten hat an Krankheiten und Zerfall. Wie es vorher war, entzieht sich grossteils unseren Kenntnissen. Aber es war wahrscheinlich nicht anders als bei den Tieren. Sie kochen ihre Nahrung nicht und es fehlt ihnen an nichts.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
.

2. Der Mensch leidet an immer mehr Zivilisationskrankheiten

Das Taurigste ist nun, dass der Mensch trotz fortschreitenden Erkenntnissen in der modernen Medizin und Mikrobiologie an immer mehr Zivilisationskrankheiten leidet, was sich noch verschlimmmern wird, solange er sich mehr und mehr von einer natürlichen Ernährung entfernt.

Es ist ein Tatbestand, dass nebst den klassischen Zivilisationskrankheiten auch die Mangelerscheinungen zunehmen, und dies bei Menschen, die täglich vor vollen Tellern sitzen dürfen.

Es wird immer schlimmer: je mehr der Mensch von den Zusammenhängen in seinem Körper versteht, wie zum Beispiel Säure-Base-Gleichgewicht, Zellstoffwechsel, Energiebilanz und und und, desto weiter entfernt er sich von natürlichen Prozessen.

Er versucht auftretende Gesundheitsprobleme mit künstlichen, synthetisierten Stoffen ins Lot zu bringen und vergisst, dass die ideale Nahrung eigentlich die unverfälschte, ungekünstelte, unveränderte Nahrung der Natur ist, die zweifelsfrei im Stand ist, den Körper an nichts fehlen zu lassen und ihn so gesund und widerstandsfähig zu erhalten, dass er gar nicht erst anfällig wird auf Krankheitserreger.

Schädliche Auswahl: Teller mit Fleischbällchen und allerlei Ernährungs-Ergänzungsmitteln.© CC0, FreePhotosART, Pixabay

3. Gekochte Nahrung ist tote Nahrung

Vereinfacht könnte man sagen: je naturbelassener und unveränderter die Nahrung, desto lebendiger ist sie. Lebendige Nahrung ist reich an allem, was der Körper braucht, um gesund zu bleiben und optimal zu funktionieren.

Gekochte Nahrung, und ganz speziell auch die mehr und mehr mit synthetischen Zusätzen versehene Nahrung, ist tote Nahrung, die den Körper belastet und ihn schädigt.

Er wird dauernd mit Schadstoffen bombardiert, die er so schnell wie möglich irgendwie loswerden möchte, sei das durch Umwandlung, Ausscheidung oder Entsorgung in Depots.

Diese Abwehr des Körpers führt zu Ueberbeanspruchung der Drüsen und Organe.

Was nicht richtig ausgeschieden werden kann, führt zu Schlacken, Ablagerungen, Plaques, Verfettungen und Vergiftungen, von denen wir erst gar nichts merken, weil sie noch keine Beschwerden verursachen, solange sie nicht ein bestimmtes Ausmass angenommen haben.

Bestimmt hängt es auch von unserem genetischen Code ab, welche dieser unnützen Stoffe unserem Körper besonders zu schaffen machen. Aber generell kann man sagen, dass eigentlich alle Zivilisationskrankheiten teils auf den Abwehrkampf unseres Körpers gegen diese unerwünschten Stoffe, oder dann auf die daraus folgenen Ablagerungen und Vergiftungen zurückzuführen sind.

4. Zwei Arten, wie unser Körper zu Grunde gehen kann

Es gibt eigentlich zwei Arten, wie unser Körper zu Grunde gehen kann:

  1. Aeussere Einflüsse wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, also so genannte Krankheitserreger, dringen in den Körper ein, worauf dieser eine Abwehr entwickelt. Diese ist entweder so stark, dass der Körper als Sieger hervorgeht oder ungenügend, so dass er bleibenden Schaden nimmt oder daran zu Grunde geht. Der Kampf spielt sich auf der Ebene der Immunabwehr statt.
  2. Der Körper wird mit schädlichen Stoffen konfrontiert, die wir absichtlich oder unabsichtlich zu uns nehmen. Der Kampf spielt sich auf der Ebene des Stoffwechsels ab. Überbelastung der Verdaungsorgane und -Drüsen führt zu deren Schwächung, Schädigung bis Zerstörung, was schliesslich auch zum Tod führen kann.

Obwohl die "Kampfstellung" in unserem Körper in den zwei Fällen aus ganz verschiedenen Gründen hervorgerufen wird, kann die Ernährung in beiden Fällen die Entstehung und den Verlauf beeinflussen.

Herz- Kreislauf Erkrankungen ( Hypertonie, Angina-pectoris, Infarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose etc.), Diabetes, Rheuma, Darmerkrankungen, Gicht, Arthritis, Neurodermitis, Allergien usw. sind Folgeerscheinungen von falscher Ernährung. Neuere Forschungen zeigen, dass auch die Ernährung zu einem grossen Teil für Krebs verantwortlich ist. Andere Faktoren, wie Veranlagung (genetische Disposition), spielen selbstverständlich auch noch eine Rolle, sollten wir aber nicht überbewerten.

Viele Leute leiden an zu hohem Blutdruck, weil ihr Körper bestimmte Nahrungsbestandteile (wahrscheinlich vor allem in gekochter Form) nicht vertragen kann, wie z. B. Milch, geröstete Produkte, Getreide oder anderes.

Diese Zusammenhänge sind in der Forschung leider noch nicht geklärt, aber rein empirisch kann man den Tatbestand beweisen.

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