Das Potenzial vernachlässigter und wenig genutzter Yams...

Die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit ist in vielen Ländern der Welt ein wichtiges Anliegen und könnte im Zuge des Klimawandels einen Beitrag zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen leisten. Um der Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit zu begegnen, ist es äusserst wichtig, das derzeitige Agrarsystem zu diversifizieren und nach alternativen Lebens- und Futtermitteln zu suchen.

Einige wilde Wurzel- und Knollengewächse nehmen aufgrund ihres hohen Brennwerts und ihres hohen Kohlenhydratgehalts eine bemerkenswerte Stellung bei der Ernährungssicherung in den Entwicklungsländern ein. Yamswurzeln (Dioscorea spp.) versorgen Millionen von Menschen auf der Welt mit Nahrungsmitteln und Medikamenten, insbesondere in den Tropen und Subtropen.

Die Yamswurzel gilt als die viertwichtigste Knollenpflanze nach Kartoffeln, Maniok und Süsskartoffeln. Sie macht etwa 10 % der gesamten weltweiten Wurzel- und Knollenproduktion aus. Yamswurzeln gelten auch als Hungernahrung und spielen in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit eine wichtige Rolle in der Ernährung von kleinen und marginalen ländlichen Familien und Waldbewohnern.

Diese Arten sind aufgrund ihrer Nahrungsmittel, ihrer medizinischen und wirtschaftlichen Werte einzigartig, aber ihre breitere Nutzung ist aufgrund des Vorhandenseins von nährstofffeindlichen Zusammensetzungen begrenzt.

In diesem Beitrag beschreiben wir die Ethnobotanik der Yamswurzelarten in Bezug auf ihre ernährungsphysiologischen, antinutritiven und pharmakologischen Eigenschaften und ihr Potenzial für die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit zur Bekämpfung des durch Mikronährstoffmangel verursachten "versteckten Hungers".

Abstrakt