Im "Das How Not To Die Kochbuch" kommen vorwiegend gesunde, frische Zutaten, keine Öle und ausschliesslich Vollkornprodukte und Fruchtsüsse zum Einsatz.
Das How Not To Die Kochbuch von Dr. Michael Greger beinhaltet nicht einfach vegane, sondern vielmehr auch gesunde Rezepte. Der Verzicht auf Öle, die ausschliessliche Verwendung von Vollkornprodukten sowie frischen und getrockneten Früchten zum Süssen, heben das Das How Not To Die Kochbuch von der Mehrzahl der auf dem Markt erhältlichen veganen Kochbücher ab. Eine konsequentere Verfolgung der Verwendung unverarbeiteterer Produkte könnte dies zusätzlich unterstreichen.
Kritische Buchrezensionen |
Dr. Michael Greger verwendet ungerne den Begriff vegan, der sich durch das was wir nicht essen definiert. Vielmehr bevorzugt er der Begriff vollwertige pflanzenbasierte Ernährung. Unter vollwertig versteht er Lebensmittel, die nicht zu stark verarbeitet sind- denen also weder Gutes entzogen, noch Schlechtes hinzugefügt wurde. Im Kochbuch konzentriert sich Dr. Michael Greger auf "das Tägliche Dutzend" – auf die Lebensmittel, die man seinem Körper seiner Meinung nach täglich in ausreichender Menge für einen gesunden Lebensstil zuführen sollte. Er macht deutlich, dass es darauf ankommt, was man alltäglich isst. Dagegen wirke sich weniger aus, was man zu speziellen Anlässen, wie Geburtstagen und Weihnachten ässe.
Das How Not To Die Kochbuch- über 100 Rezepte, die Krankheiten vorbeugen und heilen von Dr. Michael Greger beinhaltet eine grosse Auswahl internationaler, kreativer Rezepte. Die Rezepte sind klar strukturiert. So verfügt jedes Rezept über eine Portionsangabe und den Schwierigkeitsgrad. Des Weiteren sind die im jeweiligen Rezept verwendeten Lebensmittel aus dem Täglichen Dutzend angegeben. Die anschaulichen Bilder zu jedem Rezept regen zum Nachbereiten an. Eine zusätzliche Angabe einer Zubereitungszeit wäre eine hilfreiche Ergänzung.
Nudeln, Reis und Getreide kommen ausschliesslich als Vollkorn vor. Etwa ein Drittel der Rezepte enthalten Hülsenfrüchte, wobei es dem Leser im Allgemeinen zur Auswahl steht, diese selbst zu kochen oder auf Konserven zurückzugreifen. Praktisch ist, dass die in den Grundrezepten aufgeführten Rezepte, wie Dattelsirup und Gemüsebrühe, bei den Gerichten zum Einsatz kommen. An anderen Stellen jedoch kommen leider Fertigprodukte, wie Tortillas, Brot und Konserven, hauptsächlich stückige Tomaten, anstelle von unverarbeiteten Produkten zum Einsatz. Zum Würzen greift Dr. Michael Greger bei der Hälfte der Rezepte auf Misopaste zurück. Hefeflocken und Tahini sind ebenfalls oft Bestandteil der Rezepte. Eine noch konsequentere Verfolgung, im Hinblick auf die Verwendung unverarbeiteter Produkte, wäre wünschenswert.
Erfreulicherweise kommen alle Rezepte ohne Zusatz von zugesetztem Öl aus. Auch Zucker kommt kein einziges Mal zum Einsatz. Einziges verwendetes Süssungsmittel ist Fruchtsüsse in Form von frischen, oder getrockneten Früchten und manchmal Dattelzucker (bestehend aus geriebenen Datteln). Was die Nüsse anbelangt, so kommen Cashewnüsse, welche ein schlechtes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren aufweisen, selten vor.
Dr. Michael Greger ist es gelungen, sich mit dem Das How Not To Die Kochbuch von anderen Autoren vieler veganer Kochbücher abzuheben.
Das How Not To Die Kochbuch von Dr. Michael Greger ist beim Unimedica Verlag oder bei Amazon erhältlich.
Dr. Michael Greger ist ein international renommierter Arzt und Ernährungswissenschaftler. Bekanntheit erlangte er als Begründer des Online-Informationsportals Nutritionfacts und durch den Bestseller How Not To Die.
Das How Not To Die Kochbuch beginnt mit einer Einführung, in der Dr. Michael Greger aufzeigt, welche Rolle die Ernährung beim Verhindern und Heilen der 15 häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt spielt. Im Kapitel Das Tägliche Dutzend weist er auf 12 Lebensmittel hin, die Teil der alltäglichen Ernährung sein sollten.
Die Rezepte sind in 12 Kapitel untergliedert:
Hier finden Sie Rezepte wie die Pikante Gewürz-Mischung und selbst gemachten Dattelsirup, den Sie für einige der Rezepte verwenden können.
Süsses, wie der Sommerliche Haferbrei, beinhaltet viel Leinsamen und Nüsse. Aber auch herzhaftes, wie die Süsskartoffelpfanne, sind aufgeführt.
Hülsenfrüchte sind häufiger Bestandteil der Rezepte. Als Beispiel ist die Edamame-Guacamole zu nennen.
Fast alle der internationalen Gereichte enthalten Hülsenfrüchte und frische Gemüse, wie die Weisse Bohnen-Grünkohl-Suppe und die Sommergarten-Gazpacho.
Hier finden Sie sowohl Salate mit gekochten Hülsenfrüchten als auch frische Rohkostsalate, wie den Sesam-Rotkohl-Karottensalat oder den Mango-Avocado-Grünkohl-Salat mit Ingwer-Sesam-Orangen-Dressing. Alle Dressings kommen ohne zugesetztes Öl aus.
Bis auf ein Gericht enthalten alle Hülsenfrüchte als Zutat. Rezepte für die Burger-Brötchen und Tortilla-Fladen sind nicht aufgeführt. In zwei Fällen benötigen Gerichte verarbeitete Produkte, wie Tomatenmark oder Tempeh, die restlichen Zutaten können Sie frisch wählen.
Hier finden Sie Gemüse- und Nudelgerichte, wie die Pesto-Karottennudeln mit Weissen Bohnen & Tomaten und den Ganzen Gerösteten Blumenkohl mit Zitronen-Tahini-Sosse.
Unterschiedlichste Gerichte wie die Kichererbsen-Gemüse-Tagine oder das Sojaschnetzel Louisiana Style sind hier aufgeführt.
Vollkornpasta, Naturreis, Quinoa und Bulgur bilden Grundlage der Rezepte wie Mac & Cheese und Hoppin’ John Gefüllte Kohlrouladen.
Gemüsebeilagen mal ganz anders finden sich unter Rezepten wie dem Gerösteten Spargel mit Gelbe Paprika-Béarnaise und den Gefüllten Süsskartoffeln mit Balsamico-Dattel-Crème.
Hier sind sowohl nussige, als auch fruchtige und schokoladige Speisen aufgelistet. Als Beispiel ist der Himbeer-Pfirsich-Knuspertraum und die Zwei-Beeren-Tarte mit Pekanuss-Sonnenblumenkern-Boden genannt.
Die Auswahl reicht von Erfrischungsgetränken, bis hin zum Goldenen Chai und Pumpkin-Pie-Smoothie.
Im Anschluss an den Rezeptteil folgen Beispielmenüs für 14 Tage. In den Kapiteln Zubereitungsmethoden und Vorräte einkaufen und Lagern erhalten Sie hilfreiche Tipps. Das How Not To Die Kochbuch von Dr. Michael Greger schliesst mit einem Rezept-Index ab.
Buchbesprechung von Dr. med. vet. Inke Weissenborn
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