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Indisches Toor Dal mit Straucherbsen, Kreuzkümmel und Chili

Das indische Toor Dal mit Straucherbsen, Kreuzkümmel und Chili gelingt leicht und schnell.

Vegane Kochkost

25min85min
mittel
82% 69/22/09 
Ω-6 (LA, 2.5g) : Ω-3 (ALA, 0.7g) = 4:1


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Küchenreibe (Raspel, Raffel)
  • Mörser
  • Herd (Kochherd, Küchenherd)
  • Zitruspresse (Zitronenpresse)
  • Kochtopf
  • Dampf- oder Schnellkochtopf
  • Sieb

Zubereitungsart

  • kochen
  • zerkleinern oder mahlen
  • einweichen
  • pressen
  • anschwitzen / andünsten
  • anrösten
  • abschmecken
  • pellen (abziehen)
  • raspeln (raffeln)

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Straucherbsen
    Die Straucherbsen etwa eine halbe Stunde in viel Wasser einweichen und anschliessend spülen. Währenddessen mit den nächsten Schritten beginnen.
    Nach der Einweichzeit die Straucherbsen mit Wasser in einen Schnellkochtopf geben und zum Kochen bringen. Sobald die höchste Stufe erreicht ist, den Herd kleiner stellen und die Straucherbsen 15 Minuten kochen lassen. 

    Sie können die Straucherbsen auch am Vortag einweichen und kochen. So lässt sich die Gesamtzubereitungszeit am Tag selbst verringern.

  2. Vorbereitung der restlichen Zutaten
    Zwiebeln pellen und fein würfeln. Knoblauch ebenfalls pellen und fein hacken. Ingwer schälen und fein reiben. Tomaten waschen, den Strunk entfernen und würfeln. 
    Kreuzkümmel- und Koriandersamen mörsern. Zitrone pressen.

  3. Zubereitung des Dals
    Rapsöl in einem grossen Topf erhitzen. Zwiebeln kurz anschwitzen. Nach etwa 2 Minuten Senfsamen, Curryblätter und getrocknete Chili zugeben und weiter braten. Nach weiteren 2 Minuten Kreuzkümmel, Koriander, Chilipulver und Knoblauch zugeben und weitere 2 Minuten braten. Zum Schluss Ingwer und Kurkuma zugeben und umrühren. Mit den Tomatenwürfeln ablöschen. Den Herd auf die kleinste Stufe stellen.

  4. Fertigstellen des Dals
    Die fertigen Straucherbsen zu den Gewürzen in den Topf geben und umrühren. Wasser zufügen, sodass die gewünschte Konsistenz entsteht. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken, heiss servieren.

Nährwerte pro Person Umrechnen pro 100 g
2000 kcal
Energie495 kcal24,7 %
Fett/Lipide10 g14,8 %
davon gesättigte Fette1,1 g5,4 %
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe)80 g29,8 %
davon Zucker6,8 g7,5 %
Ballaststoffe20 g78,6 %
Proteine/Eiweiss25 g50,4 %
Kochsalz (Na:160,7 mg)408 mg17,0 %
Eine Portion wiegt 671g.Empfohlene Tagesdosis nach GDA.
Fett/Lipide
Kohlenhydrate
Proteine/Eiweiss
Kochsalz

Essenzielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen pro Person 2000 kcal
VitFolat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 491 µg245,0 %
ElemKupfer, Cu 1,3 mg128,0 %
ProtPhenylalanin (Phe, F) 2,0 g126,0 %
ElemMangan, Mn 2,4 mg118,0 %
ProtTryptophan (Trp, W) 0,24 g98,0 %
ElemKalium, K 1'940 mg97,0 %
ProtThreonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,85 g92,0 %
ProtLysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 1,6 g88,0 %
ProtIsoleucin (Ile, I) 0,87 g70,0 %
VitThiamin (Vitamin B1) 0,76 mg69,0 %

Nährstoffe und Tagesbedarfsabdeckung detailliert

Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken; das ist vor allem abhängig von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und vom Erntezeitpunkt. Trotzdem findet man in vielen Tabellen irreführend präzise Zahlen, weil dort der exakte Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert ist.

Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.

Wo möglich, verwenden wir aus Gründen der Internationalität die "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder Werte beim USDA fehlen. Sie finden jeweils Notizen über die Herkunft unserer Informationen. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.

Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (Omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "+" über dem Zutatenbild - mit Erläuterungen. Sie finden dort aber auch andere Zeichen, die bei Klick oder "Maus darüber" Erklärungen abgeben.

Das Rezept zum Erb-Müesli ist so zusammengesetzt, dass es den ganzen Tagesbedarf an ALA (dem pflanzlichen Omega-3) abdeckt und ein besonders gesundes Verhältnis zu LA mitbringt (1:1).

Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit den Zahlen von konventionellen westlichen Lebensstilen zu vergleichen.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link lesen: 
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Fettsäuren, mehrfach ungesättigt pro Person 2000 kcal
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 0,65 g33,0 %
Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 2,5 g25,0 %

Aminosäuren, essentielle pro Person 2000 kcal
Phenylalanin (Phe, F) 2,0 g126,0 %
Tryptophan (Trp, W) 0,24 g98,0 %
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,85 g92,0 %
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 1,6 g88,0 %
Isoleucin (Ile, I) 0,87 g70,0 %
Leucin (Leu, L) 1,7 g69,0 %
Valin (Val, V) 1,0 g64,0 %
Methionin (Met, M) 0,27 g29,0 %


Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) pro Person 2000 kcal
Kalium, K 1'940 mg97,0 %
Phosphor, P 460 mg66,0 %
Magnesium, Mg 231 mg62,0 %
Calcium, Ca 215 mg27,0 %
Natrium, Na 161 mg20,0 %

Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) pro Person 2000 kcal
Kupfer, Cu 1,3 mg128,0 %
Mangan, Mn 2,4 mg118,0 %
Eisen, Fe 7,8 mg56,0 %
Zink, Zn 3,5 mg35,0 %
Selen, Se (Selenium, Halbmetall) 12 µg22,0 %
Fluorid (Fluor, F) 255 µg7,0 %
Iod, I (Jod, J) 3,2 µg2,0 %
Autor
Inke Weissenborn, Bild vom Jahr 2017
Inke Weissenborn, Deutschland
Dr. med. vet.; Rezept-Autorin
Hinweise zum Rezept

Das indische Toor Dal mit Straucherbsen, Kreuzkümmel und Chili gelingt leicht und schnell.

Nährstoffprofil: Dieses ballaststoffreiche Gericht ist ausgesprochen reich an Folsäure und allen essenziellen Aminosäuren.
Durch den Kochprozess geht jedoch ein Teil der hitzesensitiven Inhaltsstoffe verloren, wodurch sich der Anteil pro Portion etwas verringert. Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren liegt mit 4:1 unterhalb des maximal empfohlenen Verhältnisses von 5:1.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter folgendem Link: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Straucherbsen: Die Straucherbsen besitzen einen milden, nussähnlichen Geschmack. Wie alle Hülsenfrüchte sind sie besonders eiweissreich. Man verwendet sie vorwiegend in der indischen, karibischen und afrikanischen Küche. Wie auch Linsen, isst man sie nicht roh. Die reife Variante ist getrocknet, weshalb man sie in der Regel in Rezepten verwendet, die längere Kochzeiten erfordern. Für das Toor Dal verwendet man die halbierten, getrockneten Straucherbsen.

Kreuzkümmel: Aufgrund der ähnlichen Bezeichnung kommt es oft zu Verwechslungen zwischen Kreuzkümmel und Kümmel. Dabei sind sie nicht näher miteinander verwandt und unterscheiden sich auch stark im Geschmack. Kreuzkümmel kommt häufig in der indischen, türkischen und griechischen Küche zum Einsatz.

Kurkuma: Die aus Südasien stammende Kurkuma, auch Gelber Ingwer, oder Gelbwurz genannt, gehört zu den Ingwergewächsen. Frisch hat Kurkuma einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet, wie er in Indien meist Verwendung findet, schmeckt er milder und leicht bitter.

Koriandersamen: Koriandersamen sind kugelförmig, herbwürzig bis süssaromatisch. Die gemahlenen Samen kommen in der Küche als Gewürz zum Einsatz. Besonders würzig schmecken die Koriandersamen, wenn man sie zuvor kurz anröstet und anschliessend mahlt oder im Mörser zerstösst.

Curryblätter: Die Blätter des in Asien beheimateten Currybaumes nennt man Curryblätter. Curryblätter verwendet man als Gewürz vor allem in der Sri-lankischen und südindischen Küche in vielen vegetarischen Gerichten. Das Aroma der Curryblätter ist frisch, leicht fruchtig bis rauchig. Die dünnen Blätter braucht man nicht aus dem Gericht zu entfernen, sondern man kann sie mitessen. In der Regel brät man sie zuerst in heissem Öl oder Ghee an, bevor man die übrigen Zutaten hinzugibt. Im Ayurveda, der traditionellen indischen Naturmedizin, finden die Curryblätter Verwendung gegen Magenverstimmungen und Verdauungsstörungen, gegen Ekzeme sowie gegen Diabetes. In Experimenten hat man ein Absinken des Blutzuckerspiegels registriert.

Schwarzer Senf: Die reifen und getrockneten, intensiv duftenden Samen kommen vor allem in der indischen Küche zum Einsatz. Gewöhnlich röstet man sie zuvor in Ghee oder Öl an. Die Senfkörner verleihen dem Gericht eine leichte Schärfe, die sich jedoch deutlich vom Geschmack des cremigen Senfes unterscheidet. Die Samen des Senfes enthalten wie alle Kreuzblütlersamen Öl, dessen Anteil bei schwarzem Senf etwa 30 % beträgt, mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Senfkörner haben eine anregende Wirkung auf die Verdauung.

Tipps

Mörser: Mit dem Mörser, welcher insbesondere in der orientalischen und asiatischen Küche häufig zum Einsatz kommt, lassen sich Zutaten bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern. Ein höherer Mahlgrad sorgt für eine grössere Gesamtoberfläche des Mahlgutes, wodurch sich der Geschmack intensivieren lässt. Wenn Sie über keinen Mörser verfügen, können Sie sich auch einer Kaffeemühle bedienen. Eine weitere Alternative ist fertiges Koriandersamen- und Kreuzkümmelpulver, welche jedoch weniger intensiv schmeckt als frisch gemahlene Samen.

Kaltgepresstes Rapsöl eignet sich in diesem Fall nicht, da man kaltgepresste Öle nur leicht erhitzen darf, im Fall von kaltgepresstem Rapsöl bis auf maximal 120 °C, da ansonsten gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Sehen Sie hierzu auch folgenden Link (kaltgepresstes Rapsöl). Aber auch raffiniertes Rapsöl sollte man maximal bis auf 180 °C erhitzen. Es darf in keinem Fall anfangen zu Rauchen, wobei die Zersetzung jedoch vorher beginnt.