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Ölfreies, gesundes Auberginen-Mousse mit Petersilie

Das ölfreie Auberginen-Mousse mit Petersilie ist eine gesunde Alternative zum klassischen Baba Ganoush.

Vegane Kochkost

70min130min
leicht
83% 54/17/28 
Ω-6 (LA, 0.5g) : Ω-3 (ALA, 0.1g) = 4:1


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Pürierstab/Stabmixer
  • Kaffeemühle, elektrische
  • Zitruspresse (Zitronenpresse)
  • Backofen

Zubereitungsart

  • backen
  • zerkleinern oder mahlen
  • pressen
  • abschmecken
  • pürieren
  • pellen (abziehen)

Zubereitung

  1. Für die Aubergine
    Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Aubergine waschen und mit einer Gabel oder einem Schaschlikspiess mehrfach einstechen. Die Aubergine auf ein mit Backpapier ausgelegtes Rost legen und 1 h backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal umdrehen. 

    Während der Backzeit mit dem nächsten Schritt fortfahren.
    Wir haben für eine Menge für 10 Personen (300-350 ml Mousse), eine mittelgrosse bis grosse Aubergine verwendet.

  2. Für die restlichen Zutaten
    Knoblauch pellen. Petersilie waschen und die dickeren Stängel entfernen. Leinsamen in einer Kaffeemühle mahlen. Zitrone pressen.
    Alle Zutaten (mit Ausnahme der Aubergine) mitsamt der Gewürze in einen Mixbecher geben und pürieren. 

    Wir haben geräuchertes scharfes Paprikapulver verwendet, was geschmacklich hervorragend passt.

  3. Fertigstellen des Rezeptes
    Die fertige Aubergine aus dem Ofen nehmen. Sobald die Aubergine zur weiteren Verarbeitung abgekühlt ist, diese halbieren, mittels eines Löffels das Fleisch herauslösen und zum Rest in den Mixbecher geben. Noch einmal pürieren, wobei das Mousse nicht ganz fein sein muss.
    Mit Zitronensaft und den verwendeten Gewürzen nach Bedarf abschmecken und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.

  4. Servieren
    Das Auberginen-Mousse als Dip zu Gemüse, Brot, Fladenbrot oder Falafel servieren.

Nährwerte pro Person Umrechnen pro 100 g
2000 kcal
Energie46 kcal2,3 %
Fett/Lipide2,6 g3,8 %
davon gesättigte Fette0,44 g2,2 %
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe)5,1 g1,9 %
davon Zucker2,1 g2,4 %
Ballaststoffe2,0 g7,8 %
Proteine/Eiweiss1,6 g3,3 %
Kochsalz (Na:18,3 mg)47 mg1,9 %
Eine Portion wiegt 59g.Empfohlene Tagesdosis nach GDA.
Fett/Lipide
Kohlenhydrate
Proteine/Eiweiss
Kochsalz

Essenzielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen pro Person 2000 kcal
ElemKupfer, Cu 0,16 mg16,0 %
VitVitamin K 10 µg14,0 %
ElemMangan, Mn 0,22 mg11,0 %
ElemKalium, K 167 mg8,0 %
ProtTryptophan (Trp, W) 0,02 g8,0 %
VitFolat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 15 µg8,0 %
ElemMagnesium, Mg 25 mg7,0 %
ElemPhosphor, P 48 mg7,0 %
ProtThreonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,06 g6,0 %
ProtIsoleucin (Ile, I) 0,07 g6,0 %

Nährstoffe und Tagesbedarfsabdeckung detailliert

Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken; das ist vor allem abhängig von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und vom Erntezeitpunkt. Trotzdem findet man in vielen Tabellen irreführend präzise Zahlen, weil dort der exakte Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert ist.

Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.

Wo möglich, verwenden wir aus Gründen der Internationalität die "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder Werte beim USDA fehlen. Sie finden jeweils Notizen über die Herkunft unserer Informationen. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.

Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (Omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "+" über dem Zutatenbild - mit Erläuterungen. Sie finden dort aber auch andere Zeichen, die bei Klick oder "Maus darüber" Erklärungen abgeben.

Das Rezept zum Erb-Müesli ist so zusammengesetzt, dass es den ganzen Tagesbedarf an ALA (dem pflanzlichen Omega-3) abdeckt und ein besonders gesundes Verhältnis zu LA mitbringt (1:1).

Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit den Zahlen von konventionellen westlichen Lebensstilen zu vergleichen.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link lesen: 
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Fettsäuren, mehrfach ungesättigt pro Person 2000 kcal
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 0,13 g6,0 %
Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 0,50 g5,0 %

Aminosäuren, essentielle pro Person 2000 kcal
Tryptophan (Trp, W) 0,02 g8,0 %
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,06 g6,0 %
Isoleucin (Ile, I) 0,07 g6,0 %
Valin (Val, V) 0,09 g6,0 %
Leucin (Leu, L) 0,12 g5,0 %
Phenylalanin (Phe, F) 0,08 g5,0 %
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 0,08 g4,0 %
Methionin (Met, M) 0,03 g3,0 %


Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) pro Person 2000 kcal
Kalium, K 167 mg8,0 %
Magnesium, Mg 25 mg7,0 %
Phosphor, P 48 mg7,0 %
Natrium, Na 18 mg2,0 %
Calcium, Ca 11 mg1,0 %

Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) pro Person 2000 kcal
Kupfer, Cu 0,16 mg16,0 %
Mangan, Mn 0,22 mg11,0 %
Eisen, Fe 0,62 mg4,0 %
Zink, Zn 0,43 mg4,0 %
Selen, Se (Selenium, Halbmetall) 1,4 µg3,0 %
Fluorid (Fluor, F) 0,15 µg< 0,1 %
Iod, I (Jod, J) 0,32 µg< 0,1 %
Autor
Inke Weissenborn, Bild vom Jahr 2017
Inke Weissenborn, Deutschland
Dr. med. vet.; Rezept-Autorin
Hinweise zum Rezept

Das ölfreie Auberginen-Mousse mit Petersilie ist eine gesunde Alternative zum klassischen Baba Ganoush.

Portionsangabe: Die angegebene Menge für 10 Portionen ergibt eine Schälchen von 300-350 ml (abhängig von der Grösse der Aubergine).

Nährstoffprofil: Dieses Gericht ist mit nicht mal 50 kcal pro 100 g, im Gegensatz zum Original, äusserst kalorienarm. Zudem liegt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren mit 4:1 unterhalb des maximal empfohlenen Verhältnisses von 5:1.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter folgendem Link: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Auberginen: Es gibt verschiedene Arten, welche sich in Form und Farbe unterscheiden. Die häufigsten in Europa und Nordamerika vertriebenen Varietäten sind länglich und haben eine dunkelviolette Farbe. Die rohe Frucht hat einen leicht bitteren Geschmack von einer teilweise etwas adstringierenden Qualität. In gekochter Form aber erhält sie eine zarte Konsistenz und entwickelt einen reichhaltigen und komplexen Geschmack.

Petersilie: Petersilie ist eine Quelle von Flavonoiden, Antioxidantien und Vitaminen, vor allem Vitamin K, C und A sind vertreten, wodurch sich dieses Küchenkraut mehr als nur als Garnitur eignet. Es gibt die hier beschriebene Krause Blatt-Petersilie, die Wurzelpetersilie und die glattblättrige Petersilie. Letztere gilt als würziger als die krausblättrige und die Wurzelpetersilie ist die Kräftigste im Geschmack. Alle Pflanzenteile der Petersilie haben ein starkes, würzig-bitteres Aroma, wobei die häufig weniger beachteten Stängel besonders aromatisch sind. Medizinisch betrachtet wirkt Petersilie reinigend, desinfizierend, harntreibend, krampf- und schleimlösend.

Cashewkerne (bzw. Cashewnüsse): Diese bekommt man im Handel nicht tatsächlich roh. In ihrer Schale ist ein toxisches Öl (Cardol) enthalten, das man zunächst durch einen Röstungs- oder Erhitzungsprozess deaktivieren muss. Cashewkerne enthalten viele Mineralstoffe, wie das die Knochen stärkende Magnesium und Eisen, welches ein wichtiger Bestandteil des Hämoglobins und somit der roten Blutkörperchen ist. Da Vitamin C die Aufnahme von Eisen fördert, ist der ascorbinsäurehaltige Zitronensaft nicht nur geschmacklich eine gelungene Ergänzung.

Tahin: Bei Tahin, auch bekannt als Tahini und Sesambutter, handelt es sich um ein Paste mit nussigem Geschmack, die man aus verarbeiteten Sesamkernen herstellt. Rohes Tahini stellt man aus eingeweichten Sesamkernen her.

Leinsamen: Die Leinsamen haben in diesem Rezept einen doppelten Nutzen. Zum einen dienen sie als Leinsamen-Ei (veganer Ei-Ersatz) und zum anderen sind die leicht nussig schmeckenden Leinsamen sehr gesund. Ihr Fettanteil weist mit etwa 50 % der mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) die höchste Konzentration von Omega-3-Fettsäuren aller bekannten Samen auf. Gerade wer viel industrielle Kost verzehrt, sollte den Anteil an Leinsamen in seiner Kost erhöhen und Ernährungsfehler in dieser Hinsicht etwas korrigieren. Leinsamen dienen hier in erster Linie der Erhöhung des Gehaltes an Omega-3-Fettsäuren, dessen Anteil in Cashewnüssen und Tahin gering ist. Aber es führt auch zur besseren Bindung und somit Konsistenz.

Tipps

Baba Ganoush: Baba Ganoush stammt ursprünglich aus dem Libanon und ist ein Püree aus Auberginen und Sesampaste (Tahin). Es eignet sich als Dip, Aufstrich oder Beilage zu beispielsweise zu Falafel, Brot oder Gemüse. Das ursprüngliche Rezept enthält Olivenöl und der Anteil an Tahin ist deutlich höher. Aus gesundheitlichen Gründen haben wir das Gericht so abgewandelt, dass die Kalorien reduziert, das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren drastisch verbessert ist und der Genuss erhalten bleibt.

Salz- und Ölmenge: Wir haben bewusst aus gesundheitlichen Gründen Öl ganz weggelassen. Zur Salzmenge haben wir keine Angaben gemacht, da der individuelle Bedarf sehr unterschiedlich ist. Entscheiden Sie selbst, jedoch empfehlen wir, den Salzgehalt möglichst gering zu halten. Es dauert rund 3 Monate, sich an einen geringeren Salzgehalt zu gewöhnen, doch profitieren Sie auch geschmacklich von dieser Umstellung. Näheres zu diesem Thema finden Sie unter dem von uns ausführlich beschriebenem Buch: Salt Sugar Fat von Michael Moss.