2 kg | Fleischtomaten, roh (bio?) (2'000 g) |
Herstellen des Tomatenmarks
Fleischtomaten waschen und kreuzweise einschneiden. In einen grossen Topf mit Wasser geben. Aufkochen lassen und blanchieren, bis die Schale beginnt, sich an der Schnittstelle zu lösen.
2 kg entsprechen etwa 8-10 Fleischtomaten oder 15-16 mittelgrossen Tomaten.
Tomaten mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz unter kaltem Wasser (alternativ in Eiswasser) abschrecken.
Die Haut der Tomaten abziehen und den Strunk entfernen. Tomaten vierteln und entkernen.
Geviertelte Tomaten bei niedriger Hitze 20-30 Minuten einkochen und aufpassen, dass die Tomaten nicht ansetzen. Bei Bedarf die Tomaten pürieren.
Ein Sieb über einer Schüssel positionieren und ein ausgekochtes Küchentuch in das Sieb hineinlegen. Das gewonnene Püree ins Tuch geben. Durch Zusammendrehen des Tuches den Saft vorsichtig herauspressen. Dabei hin und wieder das Tuch öffnen und das Tomatenpüree erneut verrühren. Alternativ über Nacht den restlichen Tomatensaft abtropfen lassen.
Den abgetropften Tomatensaft können Sie für andere Gerichte zum Kochen verwenden.
Abfüllen des Tomatenmarks
Tomatenmark in ausgekochte Einweggläser füllen, dicht verschliessen.
Die verschlossenen Gläser in ein Wasserbad stellen und zur Haltbarmachung auf etwa 85 °C erhitzen.
Die Gläser auf den Kopf stellen und abkühlen lassen. Kühl lagern.
Nährwerte pro Person
Umrechnen pro 100 g
|
2000 kcal | |
---|---|---|
Energie | 40 kcal | 2,0 % |
Fett/Lipide | 0,42 g | 0,6 % |
davon gesättigte Fette | 0,08 g | 0,4 % |
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe) | 7,8 g | 2,9 % |
davon Zucker | 5,0 g | 5,6 % |
Ballaststoffe | 2,6 g | 10,4 % |
Proteine/Eiweiss | 1,9 g | 3,8 % |
Kochsalz (Na:6,0 mg) | 15 mg | 0,6 % |
Essenzielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen | pro Person | 2000 kcal | |
---|---|---|---|
Elem | Kupfer, Cu | 1,1 mg | 114,0 % |
Vit | Vitamin C, (Ascorbinsäure) | 38 mg | 48,0 % |
Vit | Folat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) | 66 µg | 33,0 % |
Vit | Vitamin A, als RAE | 198 µg | 25,0 % |
Elem | Kalium, K | 470 mg | 24,0 % |
Vit | Vitamin K | 12 µg | 16,0 % |
Vit | Biotin (ex Vitamin B7, H) | 8,0 µg | 16,0 % |
Vit | Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0,20 mg | 14,0 % |
Vit | Vitamin E, Alpha-Tocopherol (TE, E307) | 1,6 mg | 13,0 % |
Vit | Thiamin (Vitamin B1) | 0,12 mg | 11,0 % |
Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken; das ist vor allem abhängig von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und vom Erntezeitpunkt. Trotzdem findet man in vielen Tabellen irreführend präzise Zahlen, weil dort der exakte Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert ist.
Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.
Wo möglich, verwenden wir aus Gründen der Internationalität die "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder Werte beim USDA fehlen. Sie finden jeweils Notizen über die Herkunft unserer Informationen. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.
Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (Omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "+" über dem Zutatenbild - mit Erläuterungen. Sie finden dort aber auch andere Zeichen, die bei Klick oder "Maus darüber" Erklärungen abgeben.
Das Rezept zum Erb-Müesli ist so zusammengesetzt, dass es den ganzen Tagesbedarf an ALA (dem pflanzlichen Omega-3) abdeckt und ein besonders gesundes Verhältnis zu LA mitbringt (1:1).
Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit den Zahlen von konventionellen westlichen Lebensstilen zu vergleichen.
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.
Fettsäuren, mehrfach ungesättigt | pro Person | 2000 kcal |
---|---|---|
Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 | 0,19 g | 2,0 % |
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 | 0,02 g | 1,0 % |
Aminosäuren, essentielle | pro Person | 2000 kcal |
---|---|---|
Tryptophan (Trp, W) | 0,02 g | 6,0 % |
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) | 0,06 g | 6,0 % |
Isoleucin (Ile, I) | 0,06 g | 5,0 % |
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) | 0,07 g | 4,0 % |
Phenylalanin (Phe, F) | 0,06 g | 4,0 % |
Valin (Val, V) | 0,06 g | 4,0 % |
Leucin (Leu, L) | 0,08 g | 3,0 % |
Methionin (Met, M) | 0,02 g | 2,0 % |
Vitamine | pro Person | 2000 kcal |
---|---|---|
Vitamin C, (Ascorbinsäure) | 38 mg | 48,0 % |
Folat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) | 66 µg | 33,0 % |
Vitamin A, als RAE | 198 µg | 25,0 % |
Vitamin K | 12 µg | 16,0 % |
Biotin (ex Vitamin B7, H) | 8,0 µg | 16,0 % |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0,20 mg | 14,0 % |
Vitamin E, Alpha-Tocopherol (TE, E307) | 1,6 mg | 13,0 % |
Thiamin (Vitamin B1) | 0,12 mg | 11,0 % |
Pantothensäure (Vitamin B5) | 0,62 mg | 10,0 % |
Niacin (ex Vitamin B3) | 1,3 mg | 8,0 % |
Riboflavin (Vitamin B2) | 0,08 mg | 6,0 % |
Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) | pro Person | 2000 kcal |
---|---|---|
Kalium, K | 470 mg | 24,0 % |
Magnesium, Mg | 22 mg | 6,0 % |
Phosphor, P | 44 mg | 6,0 % |
Calcium, Ca | 18 mg | 2,0 % |
Natrium, Na | 6,0 mg | 1,0 % |
Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) | pro Person | 2000 kcal |
---|---|---|
Kupfer, Cu | 1,1 mg | 114,0 % |
Mangan, Mn | 0,22 mg | 11,0 % |
Eisen, Fe | 0,64 mg | 5,0 % |
Zink, Zn | 0,18 mg | 2,0 % |
Fluorid (Fluor, F) | 48 µg | 1,0 % |
Iod, I (Jod, J) | 2,2 µg | 1,0 % |
Dieses Tomatenmark können Sie ganz einfach aus frischen Fleischtomaten oder gewöhnlichen Tomaten herstellen und so auf Fertigprodukte verzichten.
Nährstoffprofil: Da die Nährstoffaufkonzentration durch das Einkochen nicht einberechnet wurde, entsprechen die Nährwerttabellen nicht den zu erwartenden Inhaltsstoffen. Weil es sich hierbei aber etwa um eine Aufkonzentrierung mit Faktor 5 handelt, können Sie als grobe Einschätzung alle in der Tabelle befindlichen Nährwerte mit 5 multiplizieren. Natürlich gibt es auch sehr hitzeempfindliche Bestandteile wie z.B. Vitamin B1, Vitamin B5, Vitamin C oder Antioxidantien sowie in Wasser gelöste Mengen- und Spurenelemente, die durch den Zubereitungsprozess nicht zur Zusammensetzung des Tomatenmarkes beitragen. Am ehesten trifft die Nährstoffzusammensetzung des Tomatenmarks auf dieses ungesalzene Fertigprodukt zu: Tomatenmark, ungesalzen (bio?, roh?)
Portionsgrösse: Ergibt etwa 200 g Tomatenmark - je nachdem, wie intensiv Sie abtropfen lassen - und 200 ml Saft.
Fleischtomate: Die grosse, feste, flachrunde und glatte Fleischtomate verliert im Gegensatz zu "normalen Tomaten" beim Schneiden relativ wenig Saft. Aufgrund ihrer Grösse verwendet man sie gerne zum Befüllen. Wie bei anderen Arten auch, enthält sie neben ihrem Hauptbestandteil Wasser Vitamin A, B1, B2, C, E, Niacin sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Die grünen unreifen Bestandteile inklusive Stielansatz enthalten den giftigen Stoff Tomatidin, weshalb man diese bei der Zubereitung meiden sollte.
Tomatenmark: Als Tomatenmark bezeichnet man das eingekochte, anschliessend passierte und aufkonzentrierte Fruchtfleisch reifer Tomaten. Kommerziell erhältlich ist es in drei verschiedenen Konzentrationen: Einfach konzentriertes Tomatenmark (14 bis 22 % Trockenmasse), zweifach konzentriertes Tomatenmark (28 bis 30 % Trockenmasse) und dreifach konzentriertes Tomatenmark (36 bis 40 % Trockenmasse). Es ist entweder in Konservendosen, Tuben oder Schraubgläsern erhältlich.
Lässt man den Schritt des Aufkonzentrierens weg, erhält man Tomatenpüree, das einen deutlich höheren Wassergehalt besitzt.
Reife Tomaten verwenden: Je reifer die Tomaten sind, desto besser schmeckt am Ende das Tomatenmark – es empfiehlt sich also, vor allem Tomatenmark aus selbst geernteten, beinahe schon überreifen Tomaten herzustellen.
Lagerung von Tomaten: Falls Sie Tomaten vorrätig einkaufen, sollten Sie bei der Lagerung auf den Kühlschrank verzichten. Dies gilt nicht nur für Fleischtomaten, sondern reduziert allgemein die Geschmacksentwicklung von Tomaten, aber auch die von Paprikas und Auberginen.
Zur Schlussfolgerung, dass tiefe Lagertemperaturen Geschmackseinbussen von Tomaten zur Folge haben, kam eine in Amerika in 2016 publizierte Studie in der PNAS (https://www.ncbi.nlm.nih.gov bei: pubmed/27791156).
Diese besagt, dass Temperaturen unter 12 °C negative Auswirkungen auf geschmackstragende, flüchtige organische Stoffe haben, welche einen wesentlichen Beitrag zu der Aromaentfaltung in der Tomate liefern.
Aufgefangener Tomatensaft: Da es zu schade ist, den aufgefangenen Tomatensaft einfach wegzugiessen, empfehlen wir, diesen aufzuheben und zum Kochen zu verwenden.
Tomatenpüree anstelle von Tomatenmark: Anstatt das Tomatenmark abtropfen zu lassen, können Sie auch das Tomatenpüree verwenden. Sollte in Rezepten jedoch Tomatenmark gefordert sein, so müssen Sie die Menge des verwendeten Pürees verdoppeln und an anderer Stelle den Flüssigkeitsgehalt verringern.