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Bockshornkleeblätter (Trigonella foenum-graecum) oder Methi-Blätter verwendet man überwiegend als Gewürz, in asiatischen Ländern auch frisch und roh als Salat oder gekocht als Gemüse. Achten Sie auf Bio-Qualität.
Bockshornkleeblätter - Verwendung in der Küche:
Die aromatische Pflanze besitzt viele Namen, u.a. Griechenklee, Kuhhornklee, Hirschwundkraut oder im Indischen Methi. Wie schmeckt Bockshornklee? Bockshornkleeblätter schmecken würzig-bitter, weisen einen Hauch Heu-Aroma auf und erinnern an Liebstöckel. Manche Geniesser sagen ihnen einen Aroma-Mix aus Fenchel und Sellerie mit einer Ahornsirup-Note nach.
Rohe Blätter kann man als Rohkost verzehren und sie passen in einen aromatischen Salat oder veganen Dip (vorher gut waschen!). Frische Bockshornkleeblätter eignen sich gekocht als Gemüsezugabe sehr gut für orientalische oder indische Gerichte.
Als Gewürz verwendet, kann man damit Reis, Saucen, Currys, Linsen- oder Gemüse-Eintöpfe verfeinern. Getrocknete und vor der Verwendung eingeweichte Blätter (Kasuri Methi / Kasoori Methi) sind viel aromatischer als rohe, daher sollte man jene beim Würzen vorsichtiger dosieren als die frischen.
In der Küche lässt sich Bockshornklee durch den verwandten Schabzigerklee ersetzen, der jedoch milder schmeckt. Anstelle einer grossen Handvoll frischer Methi-Blätter kann man auch einen halben TL gemörserte Bockshornkleesamen verwenden.
Viele Curry-Mischungen enthalten Bockshornklee-Blätter oder Bockshornkleesamen. Im Südtirol schätzt man Bockshornkleesamen als Brot- und Käsegewürz. Zum Kochen oder Rohessen verwendet man auch die gekeimten Samenblätter, ähnlich wie bei der Gartenkresse.1
Samen und Blätter des Bockshornklees sind in der indischen, asiatischen, nordafrikanischen, türkischen, persischen und südeuropäischen Küche beliebte Zutaten. In Indien und im Nahen Osten setzt man getrocknete Bockshornklee-Blätter zum Aromatisieren von Wurzelgemüse2,3 ein und im Jemen gehört die Pflanze zu den Grundnahrungsmitteln. Im modernen Ägypten dienen die getrockneten und pulverisierten Samen als Weizen- und Maismehlersatz.11 Im indischen Fladenbrot (Chapati), in türkischem Dörrfleisch (Pastirma) oder in einem jemenitischen Dip (Hilbeh) kommt Bockshornklee traditionell vor.1
Veganes Rezept für Kartoffeln mit Bockshornkleeblättern:
Zutaten: 500 g Kartoffeln, kochendes Salzwasser, ein Bund frische Bockshornkleeblätter (roh, bio), 4-5 EL Öl (oder weniger, z.B. Rapsöl), 1 getrocknete Chilischote (nach Bedarf), ein kleines Stück roher Ingwer, ev. Salz und etwas Zitronensaft.
Zubereitung: Kartoffeln waschen, schälen, in grosse Würfel schneiden und im Salzwasser bissfest kochen. Die Bockshornkleeblätter zwei- bis dreimal waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die fein geschnittene Chilischote mit dem fein gehackten Ingwer kurz anrösten. Danach die fertig gedünsteten, abgetropften Kartoffeln dazugeben, mit dem grob geschnittenen Bockshornklee würzen und bei mittlerer Hitze noch einige Minuten anbraten. Ev. noch mit wenig Salz und/oder etwas Zitronensaft würzen.
Rezept für (frischen) Tee mit Bockshornklee-Blättern:
Für die Teezubereitung kann man frische oder getrocknete Bockshornkleeblätter (Kasoori Methi) verwenden.2 Vom getrockneten Grün benötigt man nur 1 TL pro Tasse, da der Geschmack sehr intensiv ist. Mit kochend heissem Wasser überbrüht, lässt man den Tee während ca. 3 Min. ziehen.
Neben den Methi-Blättern finden hauptsächlich die Samen des Bockshornklees Verwendung für Tee.
Vegane Rezepte mit Bockshornkleeblättern finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - wo Bockshornkleeblätter kaufen?
Bockshornklee bietet kaum ein Supermarkt wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Alnatura, Denns etc. frisch an. Manchmal findet man die frischen Blätter als Methi-Blätter in asiatischen oder indischen Lebensmittelgeschäften. In getrockneter Form kann man sie im Reformhaus, im Bio-Laden, in Apotheken, Drogerien oder im Internet kaufen. Dort erhält man die Blätter als Gewürz oder Tee, wobei die Verpackung für die weitere Verwendung keinen Unterschied macht.
Was ist Kasoori Methi? Der indische Name der frischen Bockshornkleeblätter ist 'Methi'; getrocknete Blätter hingegen kennt man als 'Kasoori Methi' bzw. 'Kasuri Methi'.8 Im Handel findet man das würzig-bittere Kraut zudem unter der Bezeichnung Fenugreek leaves oder als Methi leaves (= Methi-Blätter).
Einige Stilltees enthalten Bockshornklee (-samen),3 da die Inhaltsstoffe bei regelmässigem Konsum die Milchproduktion anregen.4 Bockshornkleeblätter sind auch als Functional Food im Handel. Das sind (z.T. angereicherte) Lebensmittel, die mit positivem Effekt auf die Gesundheit beworben sind.5
Bevorzugen Sie kontrolliert biologische Qualität, da beim Anbau dieser Blätter keine Pestizide zum Einsatz kommen dürfen.
Wild zu finden - Saison:
Im östlichen Mittelmeerraum bis Zentralasien kommt der Bockshornklee verwildert vor,4,9 auch bis ins südliche und mittlere Deutschland. Man findet ihn bis in Höhenlagen von 1'000 Metern. Die Pflanze mag Standorte mit viel Sonnenlicht und eher lehmige Böden. Bockshornklee toleriert hohe Bodenversalzung und Trockenheit.11,18
Trigonella foenum-graecum bildet eine lange Pfahlwurzel mit faserigen Seitenwurzeln aus. Die einjährige Pflanze wächst krautig und erreicht Wuchshöhen von etwa 60 cm. Der aufrechte Stängel ist rund und nur oben verästelt, teilweise liegen die Triebe am Boden. Die Blätter sind dreizählig und kleeähnlich. Die Schmetterlingsblüten stehen einzeln oder zu zweien in den Blattachseln und sind cremefarben bis gelblich-weiss. Die Frucht ist eine bis zu 10 cm lange, hornförmige Hülse mit 5 bis etwa 20 kleinen, gelblich-bräunlichen, verbeulten Samen. Alle Pflanzenteile verströmen einen starken Geruch, insbesondere die zerriebenen Samen.
Die Blütezeit ist von Mai bis Juni9 (je nach Standort auch April bis Juli7). Die Samen reifen von Juli bis September. Die frischen, grünen, dreizähligen Blätter erntet man für die Teezubereitung, als Gewürz1 oder als Gemüse nach Bedarf. Die Saison für die Blatternte ist der Sommer.
Lagerung:
Frische Bockshornkleeblätter halten nicht sehr lange. Falls man die Methi-Blätter frisch, aber nicht sofort geniessen möchte, kann man sie ein paar Tage in einem Wasserglas im Kühlschrank aufbewahren. Verwenden Sie nur so viel Wasser, dass die Stängel knapp darin stehen. Eine gute Konservierungsform ist das Trocknen. Licht- und luftdicht verschlossen halten die getrockneten Blätter des Bockshornklees ca. ein Jahr lang. Längere Lagerzeiten schaden, wie bei allen Gewürzen, dem Aroma.
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien:
Bockshornkleeblätter liefern 49 kcal, 1 g Fett, 7 g Kohlenhydrate (davon 1 g Ballaststoffe) und 4,4 g Proteine pro 100 g. Somit sind sie energie- und proteinreicher als roher Spinat, enthalten aber weniger Ballaststoffe.10
Methi-Blätter weisen frisch gemäss diversen Studien einen besonders hohen Gehalt an Retinoläquivalent (RAE) auf (gemittelte Menge von 2'104 µg/100g).11,19-22 RAE ist eine einheitliche Angabe für Vitamin A sowie Provitamin A, hier in Form von Carotinoiden. Ebenfalls hohe Mengen an RAE findet man z.B. im rohen Weinblatt (1'376 µg/100g), im Kleinen Sauerampfer (1'250 µg/100g), in frischem Karottensaft (956 µg/100g) oder in rohen Karotten (835 µg/100g).10
Erwähnenswert ist zudem der verhältnismässig hohe Gehalt an Vitamin C in frischen Bockshornkleeblättern. Einige Studien über den Bockshornklee nennen Vitamin-C-Werte zwischen 52 und 220 mg/100g im Blattgrün.11,19-22 Mehr Vitamin C (Ascorbinsäure) findet man in Acerola (1'678 mg/100g), in Sanddornbeeren (450 mg/100g), in der Knoblauchsrauke (261 mg/100g) oder in der Echten Guave (228 mg/100g).
Beim Kochen, Dämpfen oder Braten können 7-11 % der Vitamine von rohen Bockshornklee-Blättern verloren gehen.11 Trockenheit verringert den Chlorophyllgehalt in den Blättern signifikant.5
Bockshornklee-Samen stellen ernährungsphysiologisch den wertvollsten Pflanzenteil dar.11
Die gesamten Inhaltsstoffe der Bockshornkleeblätter, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen im CLICK FOR unter dem Zutatenbild.
Gesundheitliche Aspekte - Wirkungen:
In einer klinischen Studie analysierten Wissenschaftler die schützende Wirkung von Bockshornkleeblatt-Extrakt. Im Rahmen der Studie gelang es, die mit Schwermetallen vergifteten tierischen Leberzellen erfolgreich mit dem Pflanzenextrakt aus dem Blattgrün zu schützen.12
Eine weitere Studie untersuchte die Wirkung von wässrigen und alkoholischen Blattextrakten im Zusammenhang mit Hauterkrankungen, die durch Brandpilze (Malassezia spp.) verursacht sind. Die Ergebnisse zeigen, dass eine äusserlich angewendete Gelformulierung mit wässrigem Bockshornkleeblatt-Extrakt eine sichere und wirksame Behandlung gegen verschiedene Hautpilzinfektionen sein kann, einschliesslich Schuppen.13
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen:
Schwangere sollten Bockshornklee nicht in grösseren Mengen zu sich nehmen, da er verfrühte Wehen auslösen kann.4 Zudem kann der Verzehr von allzu grossen Mengen (vorwiegend bei den Samen) allgemein zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Nebenwirkungen von Bockshornklee(samen) bei wiederholter äusserer Anwendung können unerwünschte Hautreaktionen sein.14
2011 importierte ein deutscher Biogartenbaubetrieb kontaminierte Bockshornkleesamen aus Ägypten. Diese Samen waren vermutlich die Quelle des EHEC-Erregers für die damalige Epidemie (mit lebensgefährlichen Darminfekten).15 Mehr dazu lesen Sie bei den Bockshornkleesamen.
Verwendung als Heilpflanze:
Arzneiliche Verwendung finden die reifen Samen (Trigonellae foenugraeci semen) des Bockshornklees (Trigonella foenum-graecum). HMPC (Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel), ESCOP (Dachverband nationaler europäischer Gesellschaften für Phytotherapie) und Kommission E (Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel) beschreiben anerkannte Anwendungsgebiete für Bockshornkleesamen.6,7,9
Volksmedizin - Naturheilkunde:
Bockshornklee gehört zu den ältesten Heilpflanzen. Aus der gesamten Pflanze, insbesondere aus den Samen und Blättern, stellt man heute noch Pulver und Extrakte für medizinische Zwecke her. Im Papyrus Ebers (um 1'500 v. Chr.), der zu den ältesten erhaltenen medizinischen Dokumenten zählt, findet Bockshornklee Erwähnung.2,11
Im alten Ägypten spielte Bockshornklee in der Pflanzenheilkunde und der Geburtshilfe eine Rolle.17 Auf dem indischen Subkontinent nutzte man Bockshornklee zur Laktationsstimulation während des Stillens und im alten Rom bei Wehen und Entbindungen.11
Bockshornklee ist um 800 n. Chr. im Lorscher Arzneibuch zu finden und im 11. Jahrhundert taucht er in chinesischen heilkundlichen Schriften auf. Hildegard von Bingen bezeichnete ihn als Heilmittel gegen Hautkrankheiten. Vom 13. bis zum 17. Jahrhundert fand die Pflanze mit ihren medizinischen Anwendungen in vielfältigen Publikationen Erwähnung.2,17 Durch Pfarrer S. Kneipp erfuhr die Verwendung des Bockshornklees in der Volksheilkunde eine Neubelebung.
In der chinesischen und ayurvedischen Medizin nutzt man die Pflanze seit langem als Stärkungsmittel. In Ägypten verabreicht man heute die getrockneten Pflanzen als "hilba" bei schmerzhafter Menstruation.2 Im Iran verwendet man Bockshornklee-Blätter bei der Behandlung von Augenkrankheiten und gegen gynäkologische Erkrankungen.5
In der Erfahrungsheilkunde kommt Bockshornklee zur Herstellung von Infusionen, wässrigen Extrakten, Tinkturen und Tonika zum Einsatz sowie für Präparate (Kapseln, Tabletten), die das Muskelwachstum anregen.5
Vorkommen - Herkunft - Ökologie:
Genetischen Untersuchungen zufolge liegt das Ursprungsgebiet des Bockshornklees in Südost-Europa und in Westasien, d.h. in der Mittelmeer-Region.16 Im Irak fand man Überreste von Bockshornklee (Trigonella), die sich zuverlässig auf die Zeit um 4'000 v. Chr. datieren lassen. Im 7. Jahrhundert vor Christus kultivierte man ihn nachweislich in Assyrien.2
Über das antike Griechenland und das Römische Reich gelangte Bockshornklee bis in Gebiete nördlich der Alpen.17
Heute kommt Bockshornklee im südlichen Europa, im östlichen Mittelmeergebiet, im Nahen Osten, in Indien, China, Afrika und Australien vor.6
Anbau im Garten oder als Topfpflanze:
Bockshornklee kultiviert man in Reihen mit einem Samenabstand von ca. 20 cm, so können sich die Pflanzen gut entwickeln.9 Man kann die Samen auch als Topfpflanze in einem Blumenkübel anbauen. Das wärmeliebende Gewürz benötigt zur Zeit der Aussaat und Aufzucht viel Sonnenlicht, Wärme und Windschutz. Bockshornklee bevorzugt fruchtbaren, humusreichen, durchlässigen Boden. Nach einer Wachstumsdauer von 4 Monaten kann man die Schoten mit den Samen ernten.1
Anbau - Ernte:
Die Arzneidroge stammt ausschliesslich aus Kulturen. Hauptlieferländer sind Indien, Pakistan, Marokko, China, Ägypten, Argentinien, die Türkei und Frankreich.6,7
Als Gewürz bauen die meisten Mittelmeerländer Bockshornklee an; sowie die Länder des Nahen Ostens, des Balkans, Westasiens und China.2
In Süd- und Mitteleuropa kultiviert man Bockshornklee als Futterpflanze. Nördlich der Alpen ist der Anbau von Bockshornklee jedoch sehr selten.9 Kleinere Mengen für Stilltees und andere Zwecke bauen Deutschland (100 ha) und Frankreich (500 ha) an.
Bockshornklee ist weltweit an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst. Er wächst sowohl in trockenen und gemässigten als auch in tropischen Zonen. Die Pflanze kann in Gebieten mit 300 bis 1'500 mm Jahresniederschlag und einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 7,8–27,5 °C gut gedeihen. Sommerliche Bedingungen mit niedriger Nachttemperatur kommen dem Pflanzenwachstum entgegen.11
Ökologische Einflüsse:
Obwohl der Ertrag von Bockshornklee (auf sandigem Boden in trockener Umgebung mit begrenztem Düngemitteleintrag) gering ist, ist er rentabel. Da der Wasserbedarf niedrig ist, kann der Anbau die Bewässerungs- und Düngemittelkosten senken. Darüber hinaus kann man die Eutrophierung von Oberflächenwasser begrenzen und die unterirdische Wasserverschmutzung verringern.11
Verwechslungsgefahr:
Bockshornklee ist mit anderen Kleearten verwechselbar. Ein naher Verwandter ist der sehr ähnlich schmeckende Schabzigerklee (Trigonella caerulea). Die beiden Pflanzen unterscheiden sich in der Blütenform und -farbe deutlich. Zudem strömt Bockshornklee einen starken Geruch aus.9
Tierschutz – Artenschutz - Tierwohl:
Bienen und Hummeln befliegen die Blüten des Bockshornklees häufig. Daher gilt die Pflanze als gute Bienenweide. Es herrscht Fremdbefruchtung vor, also durch Wind oder Insekten.18
Allgemeine Informationen:
Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) ist eine der 80 Arten aus der Gattung Trigonella und Teil der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Der Gattungsname leitet sich aus dem lateinischen 'trigonus' (= dreieckig, dreikantig) ab und ist mit der Verkleinerungsform versehen ("die kleine Dreikantige"). Damit umschreibt Linné (1737) die Blüte, die mit ihren Kronblättern, Flügeln und ihrer Fahne dreikantig aussieht. Foenum graecum heisst übersetzt "Griechisches Heu". Die Bezeichnung geht vermutlich auf die weite Verbreitung der Pflanze auf den Wiesen Griechenlands zurück.7
Die deutsche Bezeichnung "Bockshornklee" nimmt Bezug auf die Gestalt der Früchte, die wie die "Hörner von Böcken" in den Kelchen am Stängel stehen.7
Alternative Namen:
Wichtige Alternativnamen für Bockshornkleeblätter sind Methi-Blätter (Methiblätter, Methi Blätter), Kuhhornklee, Griechenklee und Hirschwundkraut, Methya, Methika. Kasoori Methi oder Kasuri Methi bezeichnet die getrockneten Blätter. Weitere mögliche Schreibungen: Bockshornklee-Blätter, Bockshornklee Blätter.
Andere Trivialnamen für Bockshornklee sind: Piskavica, Fännezwock, Fine Gret, Grieschheu, Grünschau, Schöne Marie, Schöne Margreth, Siebenzeit, Siebenzeiten, Stundenkraut, Zeitkraut, Ziegenhornklee, Gelblicher Schabzigerklee, Fenugräk, Griechisch Heu, Griechisches Heu, Griechischer Bockshornklee, Rektum, Philosophenklee oder Backhornklee, feine Grete und Filigrazie.
Bezeichnungen wie Rehkörnli, Rehkörner, Siebengezeugsamen, Griechische Heusamen, Kuhhornsamen, Kuhbohnen, Ziegensamen und Ziegenhornkleesamen beziehen sich speziell auf die Samen.
Auf Englisch bezeichnet man Bockshornklee als (classical) fenugreek oder als cultivated trigonella, Bockshornkleeblätter heissen fenugreek leaves oder methi leaves.
Stichworte zur Verwendung:
Der trockenheitstolerante Bockshornklee ist für Tiere in Ländern wie Spanien oder Afrika in Dürreperioden eine wichtige Futterquelle.
Bockshornkleeblätter und Samen finden in der Kosmetikindustrie und in der Bodybuilding-Szene Verwendung.
Literatur - Quellen:
Literaturverzeichnis - 18 Quellen
1. | Quatmann C. Hausbuch der Kräuter. Der Gute Tip. Stuttgart; 1990. SDK Verlag. |
2. | Bown D. Kräuter. Die grosse Enzyklopädie. Anbau und Verwendung. 2. Auflage. München; 2015. Dorling Kindersly. |
3. | Deutsche-apotheker-zeitung.de Bockshornkleesamen. |
4. | Landeszentrum-bw.de Bockshornklee: Gewürz und Heilmittel zugleich. |
5. | Zuk-Golaszewska K, Wierzbowska J. Fenugreek: productivity, nutritional value and uses. Journal of Elementology. 2017;22(3). |
6. | Blaschek W. (Herausgeber). Wichtl –Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. 6. Auflage. Stuttgart; 2016. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH. |
7. | Arzneipflanzenlexikon.info Bockshornklee. |
8. | Gernot-katzers-spice-pages.com Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum L.). |
9. | Pahlow M. Das grosse Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur. 2013. Nikol Verlag. |
10. | USDA (United States Department of Agriculture). Nährstofftabellen. |
11. | Awais A, Salem SA, Kaiser M et al. Fenugreek a multipurpose crop: Potentialities and improvements. Saudi Journal of Biological Sciences. 2016;23. |
12. | Odewumi C, Latinwo LM, Lyles 2nd RL et al. Comparative whole genome transcriptome analysis and fenugreek leaf extract modulation on cadmium-induced toxicity in liver cells. Int J Mol Med. 2018 Aug;42(2): 735-744. |
13. | Kulkarni M, Hastak V, Jadhav V, Date AA. Fenugreek Leaf Extract and Its Gel Formulation Show Activity Against Malassezia furfur. Assay Drug Dev Technol. 2020 Jan;18(1): 45-55. |
14. | Schilcher H, Kammerer S, Wegener T. Leitfaden Phytotherapie. 3. Auflage. München; 2007. Elsevier GmbH. |
15. | Mobil.bfr.bund.de Samen von Bockshornklee mit hoher Wahrscheinlichkeit für EHEC O104:H4 Ausbruch verantwortlich. 022/2011. |
16. | Kakani RK, Anwer MM. Fenugreek. Handbook of Herbs and Spices. Vol. I. Woodhead Publishing Series in Food Science, Technology and Nutrition; 2012: 286–298. |
17. | Gundolf Keil: Der Bockshornklee als altes Haarwuchsmittel. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 10, 2014: 37–55. |
18. | Bibd.uni-giessen.de Bockshornklee, Griechisch-Heu (Trigonella foenum graecum L. [= Foenum graecum officinale Alef., = F. sativum Medikus, = Telis foenum graecum O. Kuntze]). |
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