Arame (Eisenia bicyclis) ist eine Braunalge, die vor allem in der japanischen und koreanischen Küche beliebt ist. Sie schmeckt roh besonders gut in Salaten und gekocht in Suppen. Bevorzugen Sie Bio-Qualität.
Verwendung in der Küche
Die Braunalge Arame zeichnet sich durch einen zart-würzigen, besonders milden Geschmack aus und ist daher auch für "Algen-EinsteigerInnen" gut geeignet. Getrocknete Arame-Algen sind meist in dünne Streifen geschnitten und sehen aus wie schwarze Suppennudeln - ob diese Rohkost-Qualität aufweisen, hängt von der jeweiligen Trocknungsmethode ab. Vor der Zubereitung sollte man sie unter fliessendem Wasser reinigen und ca. 15 Min. in kaltem Wasser einweichen.
Arame kann man roh, gekocht oder gebraten geniessen. Man verwendet die Arame-Alge hauptsächlich in der ostasiatischen Küche, wo man sie gerne in Suppen und Salaten verzehrt.1 Arame schmeckt besonders in Miso-, aber auch in Kürbis-Suppen (z.B. mit Butternusskürbis). Die Alge ist vielfältig in Salaten einsetzbar, z.B. in einem Spinat-Salat mit Tofu, Radieschen und Frühlingszwiebeln an einem japanischen Dressing (mit Reisessig, Sojasauce), in einem Quinoa-Salat mit Kidneybohnen, Avocado und Rucola oder in einem Grüne-Bohnen-Salat mit Tomaten und Oliven. Auch Karotten-, Gurken- und Kraut-Salate (z.B. Rotkohl-Salat an einem Tahin-Dressing) lassen sich wunderbar mir Arame aufpeppen.
Arame-Algen bereichern zudem allerlei vegetarische oder vegane Reisgerichte (z.B. Klebreis mit Shiitake-Pilzen, Zuckererbsen, Karotten an Sojasauce und Mirin, oder Stir-Fry-Gemüse mit Pak-Choi serviert an Basmatireis) und Nudelgerichte (z.B. Sobanudeln mit Sauerkraut, Mais, Frühlingszwiebeln an Tahin und Zitronensaft). Auch in einem Risotto (z.B. mit Champignons und Erbsen) macht sich Arame gut.
Kinpira ist einerseits eine Zubereitungsmethode (Kombination aus Sautieren und Köcheln) und andererseits eine typisch japanische Beilage, die man hauptsächlich aus Wurzelgemüse wie Schwarzwurzel, Karotten oder Lotus-Wurzeln zubereitet. Das vegane Beilagengericht lässt sich jedoch auch mit Arame zubereiten (siehe folgendes Rezept).
Veganes Rezept für Arame-Kinpira
Zutaten (für 4 Personen): 16 g Arame (getrocknet, am besten bio), 2 Zwiebel, 4 Karotten, 1 Frühlingszwiebel, 2 TL Sesamöl, 2-3 TL Sojasauce (Tamari).
Zubereitung: Getrocknete Arame-Algen in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken. Ca. 15 Min. aufquellen lassen, dann Wasser abgiessen. Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbringe schneiden. Karotten abspülen, halbieren und in feine Streifen (Julienne) schneiden. Grün der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Pfanne bei mittlerer Hitze mit Sesamöl erhitzen. Zwiebelhalbringe hinzugeben und ca. 2 Min. anbraten. Karotten-Julienne beigeben und weitere 2 Min. anbraten. Arame hinzufügen und etwas Wasser darüber träufeln. Alles gut untereinander mischen, den Deckel auf die Pfanne setzen und die Hitze reduzieren. Ca. 3 Min. köcheln lassen, dann mit Tamari abschmecken. In Schüsselchen geben und mit Frühlingszwiebelringen garnieren. Die vegane, japanische Beilage passt gut zu Sushi-Gerichten, Reis, Suppe oder frischem Brot.
Vegane Rezepte mit Arame finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
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Einkauf - Lagerung
Arame gibt es in Europa kaum frisch zu kaufen. Man findet getrocknete, in Streifen geschnittene Arame-Algen in asiatischen Lebensmittelläden oder Online-Shops, dort auch in Bio-Qualität. Supermärkte (z.B. Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa) und Bio-Supermärkte (z.B. Denn's Biomarkt, Alnatura) bieten die Alge grundsätzlich nicht an.
Die Verfügbarkeit von Arame ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.
Tipps zur Lagerung
Getrocknete Arame-Blätter lagert man am besten in einem luftdicht verschliessbaren Behälter an einem trockenen, lichtgeschützten Ort. So sind sie mehrere Jahre haltbar. Frische Algen sind im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb weniger Tage aufzubrauchen.
Literaturverzeichnis - 1 Quelle
1. | Coelho M, Duarte AP et al. Edible Seaweeds Extracts: Characterization and Functional Properties for Health Conditions. Antioxidants. 2023;12(3):684. |
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