Inhaltsverzeichnis
Kurkuma (Curcuma longa, Kurkume, Gelbwurz, Gelbwurzel) hat ein würzig-nussiges Aroma, begleitet von einem Hauch von Bitterkeit. Klein geschnitten, reichert das rohe Rhizom (Wurzelstock) Salate an.
Verwendung in der Küche
Die Wurzel sieht dem Ingwer und dem Galgant (Thai-Ingwer) sehr ähnlich, ist jedoch innen intensiv gelb bis orange. Wonach schmeckt Kurkuma? Das frische Kurkuma-Rhizom hat einen harzigen, leicht brennenden, erdig-bitteren Geschmack. Das geschälte Rhizom ist sowohl frisch (roh) als auch getrocknet als Gewürz und Farbstoff (Kurkumapulver) bekannt.
Kurkuma ist durchaus roh bzw. frisch essbar: Fein geraspelt als Rohkost-Zutat zu Salat, in einer roh-veganen Suppe (z.B. mit Paprika) oder im Rohkost-Gericht Erb-Daikon-Kimchi. In einen Smoothie oder Shot passen Ingwer, Karotten, Äpfel, Orangensaft und etwas Leinöl. Ein Stück der Curcumawurzel können Sie auch direkt abbeissen, denn die Knolle lässt sich gut kauen. Etwas schwarzer Pfeffer verbessert die gesundheitliche Wirkung von Kurkuma.
Wie viel Kurkuma kann ich roh essen? 3 bis 5 Gramm pro Tag reichen aus, um die meisten der angesagten Wirkungen zu erreichen. Mehr davon ist wohl über dem Optimum, ausser, es sei auf mehrere Mahlzeiten am Tag verteilt. Bei durchschnittlicher Wurzelgrösse macht das eine halbe Wurzel pro Person. Die Grösse kann aber sehr stark schwanken. Weil die Haut (nicht Schale, auch wenn man schälen kann) der Kurkuma ebenfalls wertvoll ist, empfehlen wir Bio-Qualität.
Aus Kurkuma lässt sich neben Tee auch die beliebte (vegane) Kurkuma-Latte ("Goldene Milch") aus gemahlenem oder roher Kurkuma mit pflanzlicher Milch (Hafermilch, Sojamilch, Mandelmilch) zubereiten. Probieren Sie auch mal eine erfrischende Kurkuma-Ampulle auf Kokoswasserbasis mit Mango.
Vor allem die thailändische Küche verwendet den frischen, rohen Kurkuma-Wurzelstock in geriebener Form. Daraus entstehen verschiedenste Currypasten, wie z.B. die Laksa-Curry-Paste mit frischem Kurkuma und Ingwer. Curry besteht zum grössten Teil aus Curcuma (Gelbwurzel). Gekocht kommt Kurkuma in Reis- und Gemüsegerichten vor. Kombinationen mit Kräuter und Gewürze wie: Zwiebel, Knoblauch, Koriandergrün, Kreuzkümmel, Paprikapulver und Chiliflocken sind sehr schmackhaft. Die Erb-Lycopin-Suppe mit Tomaten beinhaltet als vegane Kochkost ein umfangreiches Spektrum an gesundheitsfördernden Nährstoffen.
In Indien findet Kurkuma seit Tausenden von Jahren Verwendung und gilt als heilig. Als "heisses" Gewürz soll es eine reinigende und energiespendende Wirkung haben. Auch in der chinesischen Medizin dient Kurkuma als Heilmittel. In der westlichen Küche spielt rohe Kurkuma noch keine grosse Rolle. Kurkuma kommt meist getrocknet und gemahlen als Bestandteil des Currypulvers, als billiger Ersatz von Safran oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie (E100) vor, z.B. für Senf, Teigwaren oder Kurkuma-Reis. Doch frische, rohe Wurzeln sind immer beliebter.
Veganes Rezept für grünen Smoothie mit Kurkuma und Spinat
Zutaten (für 2 Personen): 100 g frischen Blattspinat (roh), 1 Banane, 1 Apfel, 1 Birne, 300 ml Wasser, 1 TL geraffelte, rohe Kurkuma, Schwarzer Pfeffer.
Zubereitung: Die gut gekühlten Zutaten zerkleinern und in einem Smoothie-Maker oder Mixer bis zur gewünschten Konsistenz mixen. Wir empfehlen das Getränk mit etwas Pfeffer zu verfeinern. Den veganen Smoothie am besten frisch geniessen.
Vegane Rezepte mit frischer Kurkuma-Wurzel finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - Lagerung
Frische, rohe Kurkuma-Rhizome gibt es im gut sortierten Reformhaus, Bio-Laden oder in Bio-Supermärkten wie Denn's Biomarkt und Alnatura. Einige der grösseren Supermarktketten wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa etc. oder Asia-Läden führen neben getrocknetem Kurkuma-Pulver (das bestrahlt sein kann,27 ausser bei Bio-Qualität) manchmal die frische Variante. Der Online-Handel bietet Kurkuma ebenfalls frisch und roh an, doch sollte man auf ein vertrauenswürdiges Biosiegel achten und die Bewertungen des Versenders berücksichtigen. Zum Teil finden Sie frische Kurkuma-Wurzeln auf dem Wochenmarkt, direkt beim Bauern oder gar in Bio-Qualität.
Da Kurkuma vorwiegend aus dem Anbau in tropischen Gebieten stammt, hat das frische Rhizom ganzjährig Saison. In Mittel- oder Südeuropa kultivierte Kurkuma ist selten und hat im Winter Saison.
Kurkuma-Kapseln sind als Nahrungsergänzungsmittel im Angebot. Wir empfehlen jedoch den rohen Verzehr der frischen Kurkuma zu 3-5 g pro Tag. Eine hohe Dosierung von täglich 8-12 g Kurkuma (roh oder gekocht) kann auch bei gesunden Menschen zu Magenschleimhautreizungen führen.
Die Verfügbarkeit von Kurkuma ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Bei Interesse klicken Sie auf unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder (oben unter dem Zutatenbild). Dort finden Sie aktuelle Preise aus verschiedenen Supermärkten und deren Preisentwicklung.
Tipps zur Lagerung
Das rohe Kurkuma-Rhizom liebt es dunkel und ist rasch aufzubrauchen, da Kurkuma bei Licht neben ihrer gelben Farbe auch an Aroma verliert. Kurkuma hält etwa zwei bis drei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks, oder ein bis zwei Wochen bei Zimmertemperatur. Zur Vermeidung von Schimmelbildung hilft es, das frische Rhizom in ein Küchenpapier einzuwickeln. Um frische Kurkuma über einen längeren Zeitraum aufzubewahren, kann man die Stücke portionsweise einfrieren. Ein Wurzelstock lässt sich in Sand oder Erde bei ca. 10 °C trocken lagern oder getrocknet zu Pulver verarbeiten.
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien
Leider sind zu roher Kurkuma keine Nährwerte in den von uns genutzten Datenbanken hinterlegt. Einige Nährstoffe fanden wir in Studien angegeben.1,2 Zum Teil leider auch widersprüchliche Daten, wie z.B. viel zu tiefe Werte für Aminosäuren3 im Vergleich zu bekannten Werten für gemahlene Kurkuma. Aus diesem Grund haben wir einige Nährwerte nicht aufgeführt - oder, wie die Aminosäuren, im Verhältnis zur Menge Protein selbst errechnet und angegeben.
So hat frischer Kurkuma einen Energiegehalt von 39 kcal/100g, kaum Fett und Eiweiss und ca. 8,4 g/100g Kohlenhydrate.
Vitamin C ist in Kurkuma 50 mg/100g enthalten, was mit Clementine und Blumenkohl vergleichbar ist. Sanddornbeeren haben mit 450 g/100g einen besonders hohen Wert.
Auch Eisen ist mit 6,9 mg/100g vorhanden, was ca. 50 % des Tagesbedarfs abdeckt. Chiasamen haben mit 7,7 mg/100g einen ähnlichen Wert. Sehr viel von diesem wichtigen Spurenelement hat Wilde Malve mit 78 mg/100g oder der Knollen-Ziest mit 54 mg/100g.
Die gesamten Inhaltsstoffe von rohem Kurkuma, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.
Wirkungen auf die Gesundheit
Kurkuma ist kein Superfood, verfügt aber über gesundheitsfördernde Eigenschaften. Allgemein wirkt Kurkuma verdauungsanregend, vermindert Blähungen und beeinflusst die Fett-Verdauung positiv.2
Sekundäre Pflanzenstoffe
Viele gesundheitliche Wirkungen von frischem Kurkuma kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.
Kurkuma-Rhizom enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:4,8
- Isoprenoide: Monoterpene (Terpinolen, Beta-Sesquiphellandren, Limonen), Monoterpenoide (Curzerenon, Eucalyptol), Sesquiterpene (Beta-Elemenon, Alpha-Zingiberen, Curzeren, Curdion, Germacren, Alpha-Curcumen, Alpha-Himachalen), Sesquiterpenoide (Ar-Curcurmen, Beta-Turmeron, Ar-Turmeron, Curcumol)
- Polyphenole: Phenolsäuren: Hydroxybenzoesäuren (Gallussäure, Protocatechinsäure, Syringinsäure, Vanillinsäure, Salicylsäure), Hydroxyzimtsäuren (Kaffeesäure, Chlorogensäure, t-Zimtsäure, Zimtsäure, Ferulasäure, p-Cumarsäure, Sinapinsäure); Flavonoide: Flavonole (Quercetin, Rutin, Myricetin), Flavanole (Catechin, Epicatechin), Isoflavone (Genistein); Diarylheptanoide: Curcuminoide (Curcumin, Demethoxycurcumin, Bisdemethoxycurcumin), Calebin A
- Weitere organische Verbindungen: Cumarine (Cumarin)
Es ist jedoch zu beachten, dass die Zusammensetzung der sekundären Pflanzenstoffe im Kurkuma-Rhizom abhängig von Sorte, Erntezeitpunkt und Anbaubedingungen variieren kann. Daher sind Mengenangaben nur begrenzt sinnvoll und höchstens grob zu verstehen.
Die vorherrschenden phenolischen Verbindungen in Curcuma longa sind die Curcuminoide (1-6 %) mit Curcumin, Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin als Hauptwirkstoffe. Curcumin verleiht Kurkuma seine leuchtend gelbe Farbe und ist wissenschaftlich umfassend auf seine Wirkungen erforscht. Bei der isolierten Erforschung von Curcumin in Bezug auf seine therapeutischen Wirkweisen zeigen sich Herausforderungen aufgrund der geringen Wasserlöslichkeit, chemischen Stabilität und Bioverfügbarkeit im menschlichen Darm. Etwa 75 % des aufgenommenen Curcumins scheiden wir unverändert aus.9
In Kombination mit Fetten oder Piperin aus schwarzem Pfeffer lässt sich die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöhen. Zudem verbessern die ätherischen Öle aus dem Kurkuma-Rhizom möglicherweise die Aufnahme.18 Eine Studie von 1998 zeigt, dass die gleichzeitige Einnahme von Piperin (0,02 g) aus schwarzem Pfeffer und Curcumin (2 g) die Bioverfügbarkeit im Menschen um das 20-fache erhöht. Normalerweise baut die Leber Curcumin schnell über die Glucuronidierung ab. Piperin hemmt diesen enzymatischen Prozess und verlangsamt so den Abbau. Piperin beeinflusst Transportmechanismen im Darm, wodurch der Körper mehr Curcumin aufnimmt. Allerdings variieren die Effekte je nach Studie, Dosis und Individuum. Neuere Untersuchungen zeigen, dass der Verstärkungseffekt nicht immer exakt 20-fach ist, aber Piperin dennoch eine deutliche Verbesserung der Bioverfügbarkeit bewirkt. Zu beachten ist, dass Piperin und Curcumin Wechselwirkungen mit Medikamenten verursachen können. Besonders bei Blutverdünnern, Blutdruck- und Diabetesmedikamenten ist Vorsicht geboten und Rücksprache mit dem Arzt zu halten.10,15
In Curry-Gewürzmischungen ist ausser Gelbwurzel häufig Koriander, Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer und Bockshornkleesamen enthalten und je nach Region u.a. auch Ingwerpulver, Knoblauchpulver, Zimt, Gewürznelken, Senfkörner, Piment, Chili-Paprika, Paprikapulver und Cayennepfeffer. Die Kombination mit anderen Gewürzen erhöht möglicherweise auch die Bioverfügbarkeit und Resorption im menschlichen Darm.18 In kulinarischen Zusammenhängen ist es sinnvoll, Kurkuma mit einem Blick auf die gesamte Pflanzenmatrix zu betrachten, um von seinen Vorteilen bestmöglich zu profitieren.
Für Curcuma longa sind eine Vielzahl an potenziell positiven gesundheitlichen Effekten beschrieben, darunter die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, Schmerzen, Krebs, metabolischem Syndrom, chronischen Nierenerkrankungen, Arthritis und neurodegenerativen Erkrankungen. Die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften von Curcuma longa beruhen auf dem Gehalt der Curcuminoide, ätherischen Ölen (bis zu 6 %), Phenolsäuren und Flavonoiden.8,13,18 Das ätherische Öl zeigt in mehreren Studien antimikrobielle Wirkung bei verschiedenen pathogenen Bakterien, darunter E. coli, Dermatophyten (Haar-, Haut- und Nagelpilzen) und Hefepilzen, darunter Candida albicans. Das ätherische Öl hemmt zudem die Produktion von giftigen Stoffwechselprodukten (Mykotoxine) von Aspergillus flavus.8 Die Curcuminoide und das ätherische Öl regen die Magensaftproduktion an, erhöhen die Aktivität von Verdauungsenzymen und fördern die Gallenproduktion sowie den Gallenfluss.17
Curcumin wirkt als Antioxidans, indem es Eisen und Kupfer bindet (Chelatbildung), die oxidativen Stress fördern, Zellschäden verursachen und mit Hautalterung, chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Alzheimer) sowie entzündlichen Prozessen in Verbindung stehen. Entzündungen sind eine zentrale Abwehrreaktion des Körpers auf Gewebeschäden, verursacht durch eine unzureichende Blutversorgung, Verletzungen, Giftstoffe, Infektionen oder andere Traumen.8,13
Experimentelle Labor- und Tiermodelle sowie humanpharmakologische Untersuchungen zu den einzelnen Krankheitsbildern mit Tagesdosen bis zu 8 g Kurkumawurzelpulver beschreiben Wirkungen, die den Einsatz u.a. bei Reizdarm-Syndrom, Gallenblasendysfunktionen, Magen-Darmgeschwüren, verschiedenen Krebsarten darunter Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Kolon-, Magen-, Prostata-, Brust-, Melanom- und Lungenkrebs,7,8,13,18 als sinnvoll erachten. Auch bei entzündlichen Erkrankungen,12,13 bei der Behandlung und Vorbeugung von Gefäss-,13 Leber-13 und neurodegenerativen Erkrankungen16 sowie bei Diabetes8 kann Kurkuma helfen. Studien zeigen, dass Curcumin die Aufnahme von Cholesterin im Darm verringert und die Ausscheidung von Cholesterin aus der Nahrung erhöht und sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.8 Ein weiteres phenolisches Molekül mit tumorhemmenden Potenzial bei Darm-, Magen- und Nervenkrebs ist Calebin A. Laut Studien hilft es die Bildung von Fettzellen zu verringern, Knochenschwund zu verlangsamen, Nervenzellen vor schädlichen Ablagerungen (wie bei Alzheimer) zu schützen und bestimmte Enzyme zu blockieren, die an Zellveränderungen beteiligt sind.8,13
Mehrere klinische Studien bestätigen positive Effekte von Curcumin bei entzündlichen Gelenkerkrankungen. Eine 3-monatige Studie mit 50 Osteoarthritis-Patienten zeigt eine Reduktion der Gelenkschmerzen und eine verbesserte Gelenkfunktion. Eine weitere Vergleichsstudie bei 18 Patienten mit rheumatoider Arthritis ergab nach zwei Wochen eine Verbesserung von Steifheit, Schwellungen und Gehzeit. Zudem führte die Verabreichung von Curcuminoiden in einer placebokontrollierten Studie zu einer signifikanten Reduktion von Entzündungsmarkern im Blut. Ähnliche Ergebnisse zeigte eine 4-monatige Studie mit Kurkuma-Extrakt.13
In-vivo-Tierstudien beschreiben entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte von Curcumin und Verbesserungen bei Arthritis,13 Kniearthrose6 und Osteoporose.12 Es verzögert den Beginn von Entzündungen, reduziert entzündungsfördernde Substanzen und fördert die Bildung relevanter Proteine.13 Weitere Tierstudien deuten auf positive Wirkungen zur Erhaltung der Knochengesundheit bei hormonbedingtem Knochenschwund11,12 und bei durch Fluorid induzierter Neurotoxizität.16 Basierend auf den Studien liegen verschiedene Erfindungen und entwickelte Formulierungen mit Curcumin als orale Darreichungsformen vor, wie Pulver, Elixiere oder Kapseln. Die darin enthaltenen Zutaten, wie Rosmarin, Schwarze Johannisbeere, Salbei, Leinsamen, Kamille, Oregano und Meerrettich, haben eine mögliche synergetisch entzündungshemmende Wirkung. Sie versprechen Linderung gegen entzündungsbedingte Erkrankungen wie Arthritis, Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Erkältungs- und Grippesymptome, einschliesslich muskulärer Beschwerden und Muskelschmerzen.13
Die in über 15'000 veröffentlichten In-vitro- und In-vivo-Studien beschriebenen positiven Wirkungen von Curcumin stellen sich im medizinischen Kontext als problematisch heraus und sorgen für Diskussionen in medizinischen Fachkreisen.5 Curcumin beeinflusst möglicherweise Testergebnisse auf verschiedene Weise aufgrund seiner Fähigkeit, mit Proteinen zu reagieren, Metalle zu binden, chemische Abläufe zu stören und Zellmembranen anzugreifen, ohne tatsächlich als Medikament wirksam zu sein. Dies zeigt, dass Curcumin als alleiniger Wirkstoff wahrscheinlich kein zuverlässiges Medikament ist. Da die meisten In-vitro-Studien nur ein Hinweis gebendes Studiendesign besitzen, gibt es auch für gesicherte Indikationen nur eine lückenhafte Wirksamkeitsevidenz.4 Trotz vielversprechender Fortschritte bleibt in der medizinischen Verwendung die Herausforderung bestehen, Curcumin so zu optimieren, dass es langfristig eine konstante und zuverlässige Wirkung im Körper entfaltet.4,9,13,15,18
WissenschaftlerInnen versuchen, innovative Methoden zu entwickeln, um das Problem der geringen Wasserlöslichkeit und Bioverfügbarkeit im menschlichen Darm zu lösen. Dazu gehören winzige Partikel (Nanopartikel), spezielle Trägersysteme wie Mizellen, Liposomen und Zuckermolekülen (Cyclodextrine) und chemisch veränderte Curcumin-Varianten. Studien an Mausmodellen zeigen Verbesserungen in Bezug auf die Stabilität, Wasserlöslichkeit und Überwindung der Blut-Hirn-Schranke - ein potenzieller Vorteil für den Einsatz als Krebsmedikament.9 Diesbezüglich ist weitere vertiefende Forschung erforderlich, um die Wirkweisen in therapeutischen Zusammenhängen abzuklären.4
Wie viel Curcumin ist zu empfehlen? Welchen Mengen an Kurkuma-Pulver oder frischem Rhizom entspricht dies?
Curcumin ist als sicheres, natürliches Therapeutikum beschrieben, da es bei Dosen von bis zu 8 g pro Tag keine bekannten schweren Nebenwirkungen verursacht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Curcumin eine akzeptable tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake, ADI) von 0 bis 3 mg/kg Körpergewicht. Diese Empfehlung basiert auf Bewertungen der JECFA (Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives) und der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).4,9,13,18,23
Für eine Person mit 60 kg Körpergewicht entspricht dies einer maximalen täglichen Aufnahme von 180 mg bzw. 0,18 g an reinem Curcumin. Handelsübliches Kurkumapulver enthält je nach Quelle zwischen 1 % und 5,7 % Curcumin.9,21 Das bedeutet, dass 180 mg Curcumin in 3,16 bis 18 g Kurkumapulver enthalten sind. In frischem Rhizom sind etwa 0,3-5,4 % Curcumin enthalten.19 Das entspricht einer Menge von 3,33 bis 60 g frischem Rhizom für 180 mg Curcumin. Ein gehäufter Teelöffel Kurkumapulver wiegt in etwa 3 bis 4 g.
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen
Hat Kurkuma, roh gegessen, Nebenwirkungen? Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen, Übelkeit, Brechreiz und Diarrhö, sind als Nebenwirkung möglich. Bei Verschluss der Gallenwege sollte Kurkuma nicht zur Anwendung kommen. Die Verwendung von Kurkuma bei Gallensteinen als therapeutisches Mittel sollten Sie mit Ihrem Arzt abklären. Bei Übersäuerung des Magens ist von Kurkuma als Droge abzuraten.17
Studien zeigen, dass Curcumin in Dosen bis zu 8 g pro Tag keine schwerwiegenden Nebenwirkungen verursacht.9,20 Diese Werte liegen jedoch über der von der WHO empfohlenen Tagesdosis. Deshalb ist es ratsam, bei der Einnahme von Curcumin-Ergänzungen oder grösseren von Mengen Kurkuma, insbesondere bei der gemeinsamen Einnahme von Piperin, auf den eigenen Körper zu hören und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt zu halten, besonders wenn andere gesundheitliche Bedenken (Bluterkrankheit) bestehen. Mit einer ausgewogenen Ernährung und einer massvollen Verwendung von Kurkuma als Gewürz ist es jedoch sehr wahrscheinlich, von den positiven Effekten von Curcumin zu profitieren, ohne die empfohlene Höchstmenge zu überschreiten. Die Uniklinik Freiburg in Deutschland hat dazu eine informative Arbeit veröffentlicht.18
Von einem übermässigen Verzehr während der Schwangerschaft und Stillzeit ist aufgrund eines fehlenden Sicherheitsprofils abzuraten.18
Verwendung als Heilpflanze
Die Kurkumawurzel (Curcumae longae rhizoma) ist eine anerkannte Droge. ESCOP (Europäische Vereinigung für pflanzliche Arzneimittel), die WHO und die Kommission E (Kommission für pflanzliche Arzneimittel des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte) in Deutschland haben ihre Heilwirkung anerkannt.22
Das HMPC (Europäisches Komitee für pflanzliche Arzneimittel) hat Curcumawurzelstock als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Durch klinische Daten belegte Anwendungsgebiete für Curcumawurzelstock sind Verdauungsbeschwerden, besonders bei funktionellen Störungen des ableitenden Gallensystems, ferner bei dyspeptischen Beschwerden (Beschwerden im Oberbauch). Auch ESCOP und die Kommission E in Deutschland haben den Curcumawurzelstock zur symptomatischen Behandlung leichter Verdauungsbeschwerden und leichter Leber-Gallen-Beschwerden anerkannt.22
Volksmedizin - Naturheilkunde
In der Volksheilkunde (vor allem in der asiatischen Volksmedizin, wie z.B. TCM) gibt es vielfältige Anwendungsgebiete: bei gastrointestinalen Beschwerden, hohem Blutdruck, Herzklopfen, Atemwegserkrankungen, Wurmbefall, Entzündungen der Nieren und Blase, Kopfschmerzen, Krämpfen, unregelmässiger Menstruation und wiederkehrendem Fieber. Äusserlich kommt Kurkuma bei infizierten Wunden, Prellungen, eitrigen Augenentzündungen, Insektenstichen, Geschwüren und juckender Haut zum Einsatz. Kurkuma soll Entzündungen hemmen und Keime bekämpfen.22
In Indien hilft laut Volksmedizin Kurkuma u.a. gegen Leberstörungen, Rheuma, diabetische Wunden, Schnupfen, Husten oder Magersucht. In der TCM wirkt Kurkuma gegen Bauchschmerzen. In Indonesien gilt Kurkuma als traditionelles Heilmittel, vor allem zur Stärkung des Immunsystems, als Prävention vor Infekten und Atemwegserkrankungen.
Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl
Den CO2-Fussabdruck von Kurkuma konnten wir nicht ermitteln. Frischer Ingwer ist am ehesten damit vergleichbar und zeigt laut dänischer Klimadatenbank Concito einen Wert von 1,27 kg CO2eq/kg.28
Auch für den Wasserfussabdruck konnten wir Werte für Ingwer ermitteln, die mit 1657 Liter vermutlich dem frischen Ingwer ähnlich sind.24 Bei der hier zitierten Quelle ist jedoch nicht ersichtlich, ob es sich bei dem Wert um Pulver oder die frische Knolle handelt. Die Herstellung von Pulver bedarf viel Energie, da hierfür die Knollen entweder bis zu 6 Stunden kochen oder mehrere Stunden garen müssen.25
Wegen seiner speziellen Umgebungsansprüche erfolgt der Anbau von Kurkuma in Europa bisher nur vereinzelt. In Österreich beispielsweise gelang es, Kurkuma in biologischer Qualität in einem unbeheizten Folientunnel zu kultivieren.25 Beim Einkauf ist durchaus auf Regionalität zu achten. Stammt Kurkuma aus biologischer Landwirtschaft, so kommen keine synthetischen Düngemittel oder Insektizide zum Einsatz. Da sich diese schädlich auf die Umwelt auswirken, ist biologische Ware der konventionellen zu bevorzugen, sowohl in Pulver als auch in der frischen Form.
Der Einsatz von ätherischen Ölen auf Kurkuma-Basis in der Landwirtschaft zeigte in einzelnen Studien gute Wirkungen gegen diverse Pflanzenschädlinge wie Insekten oder Milben. Eine solche Herangehensweise könnte zukünftig eine gute Alternative oder Option zur Reduktion von synthetischen Pflanzenschutzmitteln sein.26
Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?
Weltweites Vorkommen - Anbau
Es besteht die Annahme, dass Curcuma longa durch Selektion und vegetative Vermehrung zwischen der wilden Kurkuma (Curcuma aromatica) und anderen eng verwandten Arten entstanden ist. Der genaue Ursprungsort ist nicht bekannt, liegt aber vermutlich in Süd- oder Südostasien (Vietnam, China oder Westindien). C. longa ist nur als domestizierte Pflanze bekannt und nicht wild zu finden.29
Anbau - Ernte
Wer Kurkuma gerne roh und frisch geniesst, kann die Pflanze selbst anbauen - biologisch. Dazu dient ein Stück Kurkumawurzel in biologischer Qualität. Man lässt die Wurzel offen liegen und keimen. Am besten gelingt dies, wenn die Wurzel zuerst 8 bis 12 Stunden bei Zimmertemperatur in einem Glas Wasser steht. Der Keimungsort soll nicht zu feucht sein, damit kein Schimmel aufkommt.
Hat der Keimling einige cm erreicht, empfehlen wir das Einpflanzen in einen breiten Topf oder in eine Gemüsekiste mit Blumenerde. Der Kurkuma-Keimling soll nach oben zeigen und etwas aus der Erde schauen. Ein halbschattiger Ort mit Zimmertemperatur und meist feuchter Erde ohne Staunässe ist ideal. Nach dem Pflanzen giesst man die Wurzel etwas an. Nach zwei bis drei Wochen sollte man einen Spross kommen sehen. Curcuma bildet einen Scheinstamm und grosse Blätter. In warmen Gegenden wächst die Pflanze von Juni bis August im Garten. Die Temperatur darf auch nachts nicht unter 15 Grad Celsius fallen.14 In kühleren Regionen muss Kurkuma im Haus oder in einem beheizten Wintergarten überwintern.
Nach etwa neun Monaten sollte die Pflanze neue Rhizome (Wurzeln) gebildet haben. Die Blätter wachsen bis zu einem Meter hoch. Die Ernte der Rhizome erfolgt im Winter.14 Sind Blüten und Blätter verwelkt, ist es Zeit, den Wurzelstock vorsichtig auszugraben.
Um Kurkuma zu vermehren, weicht man die Wurzel wieder ein und lässt sie keimen. Das kann an jedem Ende der Wurzel erfolgen und zeigt sich zuerst mit einer grünen Färbung. Die Wurzel ist auch teilbar, um mehrere Pflanzen zu ziehen. Allerdings sollte die Schnittstelle zuerst einige Tage eintrocknen, bevor man sie in ca. 5 cm Tiefe einpflanzt. Dies ist die Methode ohne vorherige Keimung an der Luft.
Weiterführende Informationen
Kurkuma oder Kurkume (Curcuma longa) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und verwandt mit dem Ingwer (Zingiber officinale).
Zitwerwurzel bzw. Weisse Kurkuma oder Zitwer (Curcuma zedoaria) ist eine Safranwurz-Art in Indien. Weisse Kurkuma ähnelt der Kurkuma sehr. Curcuma zedoaria gilt als Magen-, Galle- und Lebermittel.
Der Fingerwurz bzw. Krachai oder Chinesische Ingwer ist ebenfalls gesund (eine Heilpflanze), hat aber mit Kurkuma nichts zu tun, obwohl er auch in der Thai-Küche Einsatz findet.
Alternative Namen
Folgende Alternativnamen für Kurkuma sind bekannt: Curcuma, Curcume, Gelbsuchtswurz, Gilbwurtzel, Gilbwurzimber, Gurkume, Gurkumey, Gelber Ingwer, Mülleringwer, Babylonischer Safran, Indianischer Safran, Indischer Safran, javanische Gelbwurz, Tumerik und Turmarik.12 Weitere Trivialnamen sind Safranwurz (Safranwurzel), Gelbwurz (Gelbwurzel) und Gilbwurz (Gilbwurzel).
Englische Namen lauten turmeric, curcuma, Indian saffron, turmeric rhizome oder turmeric root.
Sonstige Anwendungen
Die gebräuchlichste Verwendung der Kurkuma-Wurzel ist die Verarbeitung zu Pulver als Basis für Currygewürzmischungen. Der Einsatz als Färbemittel reicht von Speisen über Papier, Firnisse und Salben. In der Chemie nützt Kurkumapapier als Indikatorpapier (ähnlich Lackmuspapier, nicht: Lakmuspapier) für Alkalien (Umschlagspunkt auf braunrot bei pH = 8,6). Curcumin findet als Reagenz zum Nachweis von Bor in Form von Borsäure Verwendung und liefert in saurer Lösung den roten Farbstoff Rosocyanin.
Da Kurkuma (Kurkume, Curcuma, nicht: Cucuma) als Pulver relativ kostengünstig ist, strecken Fälscher damit häufig Safranpulver; Natronlauge hilft, dies zu überprüfen. Bei Zugabe der alkalischen Lauge färbt sich das Extrakt von mit Kurkuma gestreckten Safranfäden rot, ohne Kurkuma behält es seine gelbliche Färbung bei. Die Blüte der Kurkuma-Pflanze ist creme- bis rosafarben und lange haltbar, weshalb sie als Schnittblume beliebt ist.12
Literaturverzeichnis - 29 Quellen
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