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Shimeji - Gesundheit

Shimeji enthält Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Metaboliten, welche Ihre Gesundheit unterstützen.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

100 g Buchenpilze liefern 36 kcal an Energie und enthalten 3,6 g Kohlenhydrate sowie 4,7 g Proteine.1

Der Gehalt an Pantothensäure (Vitamin B5) beträgt 2,5 mg/100g und deckt damit 42 % des täglichen Bedarfs. Ähnlich hohe Mengen besitzt der Steinpilz (2,7 mg/100g). Besonders viel des Vitamins ist im getrockneten Shiitake (22 mg/100g) enthalten, was jedoch auf den Trocknungsvorgang zurückzuführen ist. Frischer Shiitake weist lediglich eine Menge von 1,5 mg/100g auf.1

Das fettlösliche Vitamin D ist mit (2 µg/100g) vertreten (40 % des Tagesbedarfs). Es liegt beim Shimeji sowie bei anderen Pilzen in der fälschlicherweise als "pflanzliches Vitamin D2" bezeichneten Form vor. Etwas weniger ist im Kräuterseitling (0,7 µg/100g) oder Austern-Seitling (0,7 µg/100g) enthalten. Höhere Mengen weisen frische Morcheln (5,1 µg/100g) oder Pfifferlinge (5,3 µg/100g) auf.1 Das ausschliesslich in Pflanzen vorkommende Vitamin D, ist als Vitamin D2 bekannt. Obwohl sie nur über wenige Mengen dieses Vitamins verfügen, sind die Pilze reich an Ergosterol, das sie durch ultraviolette (UV) Bestrahlung in Vitamin D2 umwandeln können.2

In 100 g Shimeji sind 25 µg Vitamin K enthalten (30 % des Tagesbedarfs). Vergleichbare Mengen befinden sich in frischen Edamame (31 µg/100g) oder Mungobohnensprossen (33 µg/100g). Besonders gute Vitamin-K-Quellen sind grüne Gemüse wie Mangold (830 µg/100g) und Kräuter wie frische Petersilie (454 µg/100g).1

Die gesamten Inhaltsstoffe von Shimeji (roh), die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Sind Buchenpilze gesund? Viele gesundheitliche Wirkungen von Shimeji-Pilzen kann man auf die enthaltenen sekundären Pilzmetaboliten zurückführen. Studien zu Hypsizygus tessulatus und seinen potenziellen Wirkungen auf die menschliche Gesundheit sind spärlich und weisen auf die Notwendigkeit hin, zukünftig fundierte Forschungsarbeit zu diesem beliebten Speisepilz zu leisten.

Sekundäre Metaboliten

Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen. Buchenpilze enthalten u.a. folgende sekundäre Pilzmetaboliten:3,11

  • Isoprenoide: Diterpene (Caesalpin P)
  • Polyphenole: Flavonoide: Flavonole (6-Hydroxykaempferol, Rhamnetin, Quercetin-Derivate), Flavonoid-Glycoside (Sophoflavescenol), Flavanone (Kuwanon L), Flavone (Baohuosid I, Smiglanin, Apigetrin, Heptemethoxyflavon, Robinetin, Isoetin), Anthocyane (Delphinidin-Glucosid), Flavanonole (Astilbin); Phenole (Trimethoxy-Phenanthren); Stilbene (Moracin C); Tannine (Eckol); Catechole (Cinchonain Ia); Chalkone (Corylifolinin)
  • Weitere organische Verbindungen: Alkohole (Gingerol); Aldehyde (p-Tolualdehyd, Pyrogallol); Ketone (Kakuol, Pentrahydroxy-Benzophenon, Kushenol K); Indene (Brazilein); Glycoside (Digupigan A, Tubulosid D, E, Nelumborosid A); Benzofurane (Mulberrofuran D); Chromane (Cnidimol B); Benzopyrane (Kuraridinol); Cumarine (Capillarisin)

Es ist jedoch zu beachten, dass die Zusammensetzung der sekundären Metaboliten in Buchenpilzen abhängig von Sorte, Erntezeitpunkt und Anbaubedingungen variieren kann. Daher sind Mengenangaben nur begrenzt sinnvoll und höchstens grob zu verstehen.

Was ist über die Shimeji-Pilz-Wirkung bekannt? Wasserextrakte aus dem Stiel von braunen und weissen Shimeji-Pilzen zeigen in einer Studie u.a. antioxidative Eigenschaften, die Forschende auf die enthaltenen phenolischen Verbindungen und Flavonoide zurückführen. Studien beschreiben zudem eine antibakterielle Wirkung von Extrakten gegen verschiedene Bakterienstämme, darunter S. marscenscens, E. coli, B. subtilis, und S. aureus um 54, 67, 46, und 44 %.3,4

Extrakte aus Shimeji-Kappen zeigen zudem antiproliferative und cytotoxische Aktivität gegen menschliche Brustkrebszelllinien, die u.a. auf die synergistischen Interaktionen von Smiglanin, Corylifolinin, Kushenol K, Isoetin, Dihydrochalkon, Astilbin und Quercetin-Derivate zurückgehen.4,11

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Die Belastung durch Radioaktivität ist bei auf Holz wachsenden Wildpilzen deutlich geringer als bei jenen, die auf der Erde wachsen. Wegen einer möglichen Schwermetallbelastung durch z.B. Cadmium oder Quecksilber sollten insbesondere Schwangere und Kinder Wildpilze mit Vorsicht geniessen. Meiden Sie Sammelstellen in der Nähe von Autobahnen oder industriellen Anlagen. Diese Orte können Staubpartikel der Metalle über die Luft verbreiten. Der Grad der Kontamination hängt nicht nur von der Sorte ab, auch der Standort ist hier zu beachten. Bei Zuchtpilzen existieren hingegen Toleranzwerte, die Produzenten einhalten müssen.5

Der Verzehr von essbaren rohen Pilzen kann bei Personen mit empfindlichem Verdauungssystem zu Magenproblemen führen. Schneidet man die Pilze besonders klein und mariniert sie über Nacht (im Kühlschrank) z.B. mit Zitronensaft, Öl, Meersalz, Knoblauch und Kräutern, kann sich die Verträglichkeit erhöhen. Beim Essen ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen: Ausführliches Kauen und Einspeicheln kann die Verdaulichkeit von Pilzen erhöhen.

Das Aufwärmen von Shimejipilzen ist kein Problem, wenn man das vorgekochte Gericht im Kühlschrank (z.B. über Nacht) gut durchkühlt. Es ist darauf zu achten, dass man das ganze Gericht ausreichend erhitzt.

Verwechslungsgefahr(en)

An Buchen wachsen auch ungeniessbare Pilze, wie z.B. der Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida).6 Obwohl dieser Pilz nicht giftig ist, empfiehlt man ihn wegen seiner hohen Schleimigkeit nicht zu essen.

Literaturverzeichnis - 7 Quellen

1.

USDA United States Department of Agriculture.

2.

Urbain P, Singler F et al. Bioavailability of vitamin D2 from UV-B-irradiated button mushrooms in healthy adults deficient in serum 25-hydroxyvitamin D: a randomized controlled trial. Eur J Clin Nutr. 2011;65(8):965–971.

3.

Shah SR, Ukaegbu CI, Hamid HA, Alara OR. Evaluation of antioxidant and antibacterial activities of the stems of Flammulina velutipes and Hypsizygus tessellatus (White and brown var.) extracted with different solvents. Food Measure. 2018;12(3):1947–1961.

4.

Monira S, Haque A et al. Antimicrobial, Antioxidant and Cytotoxic Properties of Hypsizygus tessulatus Cultivated in Bangladesh. Research Journal of Medicinal Plants. 2012;6(4):300–308.

5.

Neukom HP. Toxische Metallbelastung in wildgewachsenene Speisepilzen: Gesundheitsgefährdung für den Konsumenten? Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde. 2005; 83(4):166–173.

6.

Læssøe T. Pilze: Das grosse Bestimmungsbuch. München: Dorling Kindersley Verlag GmbH; 2014.

11.

Ukaegbu CI, Shah SR et al. Phenolic compounds of aqueous and methanol extracts of Hypsizygus tessellatus (Brown and white var.) and Flammulina velutipes caps: antioxidant and antiproliferative activities. Pharm Chem J. 2020;54(2):170–183.

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