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Der Meerrettichbaum (Moringa oleifera) ist wegen seiner nährstoffreichen Pflanzenteile als Wunderbaum bekannt (wie andere Pflanzen auch). Rohe Meerrettichbaum-Schoten kocht man meist vor dem Verzehr.
Verwendung von Moringa-Schoten in der Küche:
Die jungen, unreif geernteten Samenschoten (Moringa-Schoten, Moringaschoten) sind die Früchte des Meerrettich-Baums und auch bekannt als 'Trommelstöcke' bzw. 'Drumsticks' (Drumsticks-Gemüse). Es handelt sich dabei nicht um Meerrettich (siehe unten bei "Allgemeine Informationen").
Wie kann man Meerrettichbaum Schoten zubereiten? Meerrettichbaum-Schoten kann man roh in kurze Stücke schneiden und dann gekocht (für Suppen, Currys oder als sogenanntes Drumsticks-Gemüse) oder eingelegt verwenden.18 Die Aussenhaut bleibt auch nach dem Kochen zäh und faserig. Deshalb verwirft man die Hülse nach intensivem Kauen oder saugt Fruchtfleisch und Samen aus den Moringa-Schoten. Der Geschmack der Moringaschoten erinnert an Spargeln oder grüne Bohnen, ist aber etwas süsser und hat gelegentlich eine leicht bittere Note. Ganz junge und zarte Moringa-Schoten kann man auch roh essen, zu diesem Thema sind weiterführende Hinweise jedoch spärlich vorhanden.19
Auch die Blätter, Blüten und Keimlinge isst man als gekochtes Gemüse oder als Rohkost. Reife Samen röstet man und verzehrt sie wie Nüsse, unreife Samen bereitet man wie Erbsen zu oder geniesst sie als Rohkost.18 Beim Würzen von Moringa-Gerichten ist der natürliche Salzgehalt der Pflanze zu beachten. Weitere Infos finden Sie in unseren Beiträgen Meerrettichbaum (Moringa), Blatt, roh und Meerrettichbaum (Moringa), Blatt, gekocht.
Aus den rübenartigen Wurzeln bereitet man einen Ersatz für Meerrettich zu oder nutzt sie getrocknet als Würzmittel. Die Wurzeln enthalten u.a. Benzylsenföl, das für den Meerrettich-artigen Geschmack verantwortlich ist (daher der Name Meerrettich-Baum). Vor der Verwendung der Wurzeln muss man die leicht giftige, alkaloidhaltige Rinde entfernen.18
Veganes Rezept für Gewürzsuppe mit Meerrettichbaum-Schoten:
Zutaten (für vier Personen): 1 Tamarinde, 15 Min. in Wasser eingeweicht; 1 TL Kreuzkümmelsamen; 1 TL schwarze Pfefferkörner; 3 rohe Knoblauchzehen, geschält; 4 rohe Tomaten, fein gewürfelt; 1 TL Garam Masala; ein halber TL Kurkuma-Pulver; 2 EL HOLL-Rapsöl; 1 TL Senfkörner; 1 Prise Chiliflocken; 1 TL Curryblätter, getrocknet; 2 rohe Meerrettichbaum-Schoten (Drumsticks, bio), in dickeren Scheiben; 1 Liter Trinkwasser; Salz nach Belieben; 1 EL rohe Korianderblätter, fein gehackt.
Zubereitung: Das Fruchtfleisch der eingeweichten Tamarinde lässt sich mit einem Messer vom Kern trennen. Dieses verarbeitet man in einem kleinen Hochleistungsmixer zu einer Paste, zusammen mit Kreuzkümmel, Pfeffer und Knoblauch. Die Paste verrührt man mit den gewürfelten Tomaten, dem Garam Masala und dem Kurkumapulver.
In einem Topf erhitzt man das Bratöl und dünstet darin Senfkörner, Chili, Curryblätter und die Meerrettichbaum-Schoten (Moringa-Schoten) an, bis die Senfkörner platzen. Anschliessend giesst man etwa einen Liter Trinkwasser auf und gibt die Tomaten-Gewürz-Paste dazu. Die Gewürzsuppe mit Drumsticks lässt man ca. 30-45 Min. lang köcheln, schmeckt sie nach Belieben mit Salz ab und garniert sie mit frischen Korianderblättern.
Dazu passt gedünsteter Reis, Gemüsecurry oder indisches Fladenbrot.
Vegane Rezepte mit Meerrettichbaum-Schoten finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
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Einkauf - wo Meerrettichbaum-Schoten kaufen?
Rohe Moringa-Schoten kauft man im indischen Feinkostladen, in Asia-Shops oder online im Internet-Handel (meist erhältlich als Drumsticks, Moringa Drumsticks oder Drumstick Pods). Getrocknetes Moringa-Blattgrün kann man in Supermärkten wie Rewe, Spar, Alnatura, Denns oder bei Coop vitality kaufen. Bei Supermarktketten wie Migros, Aldi, Lidl, Edeka, Denner, Volg oder Hofer haben wir bislang keine Produkte mit Moringa (roh, gefroren oder gar bio) gefunden.
Neben Chia-Samen, Acai-Beeren und anderen Lebensmitteln machen Hersteller Werbung für Moringa als "Superfood". Gesundheitsbezogene Aussagen sind gemäss der Health-Claims-Verordnung der Europäischen Union nur erlaubt, wenn es für die gesundheitsfördernde Wirkung wissenschaftliche Belege gibt. Da diese für Moringa oleifera im benötigten Umfang fehlen, dürfen Hersteller Moringa nicht als Superfood bewerben. Moringaprodukte sind als Nahrungsergänzungsmittel registriert und haben damit den Stellenwert von "normalen" Lebensmitteln.1,2
Wenn Sie als Ersatz für rohe Drumsticks Moringa-Pulver oder Moringa-Blätter kaufen, bevorzugen Sie zertifizierte Bio-Qualität. Untersuchungen vom Chemischen Veterinär- und Untersuchungsamt (CVUA) in Stuttgart zeigen Pestizidrückstände, Salmonellenbelastungen oder Kennzeichnungsmängel in einigen Moringa-Produkten ohne Bio-Bezeichnung auf.3,4
Wild zu finden - Saison der Meerrettichbaum-Schoten:
Der Meerrettichbaum ist ein sommergrüner Baum mit blassgrauem, kupferfarbenem und manchmal flaschenartig verdicktem Stamm. Er verzweigt sich in viele weit herausragende, dünnere und etwas hängende Äste. Die Wurzeln sind rübenartig verdickt. Die 30-60 cm langen Blätter sind gefiedert. Die einzelnen Blättchen sind oval und ca. 1-2 cm lang. Die duftenden Blüten mit ihren fünf Blütenblättern sind cremefarben und haben einen Durchmesser von etwa zweieinhalb Zentimetern. Die Blüten können in bis zu 15 cm langen Rispen erscheinen. Die hängenden, ca. 2 cm breiten, gerippten Kapseln erreichen eine Länge von 25-50 (manchmal 90) cm. Sie sind bohnenartig, zunächst grün und später braun. Darin befinden sich die bis zu eineinhalb Zentimeter grossen Samen, die rundlich oder fast dreikantig und mit jeweils drei papierartigen Flügeln besetzt sind.5
Saison: Blätter, Blüten, unreife Früchte und ausgereifte Samen kann man jederzeit ernten und frisch verwenden.5 Die jungen, grünen Meerrettichbaum-Schoten erntet man häufig etwa 40 Tage nach der Blüte, da es im Lauf des Reifungsprozesses zur Ausbildung einer holzigen Schale kommt.
Lagerung von Meerrettichbaum-Schoten:
Rohe, frische Moringa-Produkte verfügen über eine kürzere Haltbarkeit als getrocknete Extrakte oder Kapseln. Frische Zweige und Moringa-Blätter kann man in einer Vase mit Wasser wenige Tage lang aufbewahren. Rohe Meerrettichbaum-Schoten (Moringa-Schoten) lagert man, in ein feuchtes Geschirrtuch gewickelt, für einige Tage im Kühlschrank. Geschnitten und blanchiert lassen sich die Drumsticks in praktischen Portionen einfrieren.
Moringa-Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien:
Rohe Meerrettichbaum-Schoten bzw. Moringa-Schoten sind kalorienarm (37 kcal/100g) und mit 141 mg/100g reich an Vitamin C. Man muss beachten, dass beim Kochen Verluste entstehen. Weitere Vitamin-C-reiche Lebensmittel sind Knoblauchsrauke (261 mg/100g), Guaven (228 mg/100g), Gemüsepaprika (184 mg/100g) oder Schwarze Johannisbeeren (181 mg/100g).6,7
Moringa oleifera enthält schwankende Anteile an Flavonoiden (Quercetin, Kaempferol bzw. Kämpferol, Isorhamnetin).9 Zudem weist die Moringa-Pflanze Carotinoide, Saponine und pflanzliches Zeatin (Pflanzenhormon) auf.1
Während in den rohen Meerrettichbaum-Schoten 2,1 g Proteine pro 100 g vorkommen, enthalten die frischen Blätter einen Eiweissgehalt von 7-10 %.5,6,7
Für den Meerrettichgeschmack der rübenartigen Wurzeln sind Senfölglycoside verantwortlich. Bei der Verarbeitung der Moringa-Wurzeln entwickelt sich das stechend scharfe Benzylsenföl. In der äusseren Schicht der Moringa-Wurzeln befinden sich toxische Alkaloide.
Falsche Versprechungen:
Verkaufswebseiten bewerben Moringa gerne mit einem angeblichen Gehalt an Vitamin B12. In pflanzlichen Lebensmitteln können Spuren an echten Cobalaminen vorkommen, wenn es zu einer Kontamination mit Bakterien oder zu einer Fermentation kam. Die Bildung von messbarem Vitamin B12 würde also über Mikroorganismen und nicht über die Moringa-Pflanze selbst erfolgen. Da es hierbei zu starken Schwankungen kommt, zählen diese Nahrungsmittel nicht als zuverlässige Vitamin-B12-Quellen. Möglicherweise könnte es sich auch um strukturverwandte Analoga handeln, die jedoch keine Vitaminwirksamkeit besitzen. Bislang gibt es wenige Informationen über die Wirksamkeit und Sicherheit von Vitamin B12-Analoga, die durch Nährstoffinteraktionen in Vitamin- und Mineralstoffpräparaten entstehen.6,7,21,22
Warum ist Moringa so gesund? Untersuchungen des CVUA bestätigen ein breites Nährstoffspektrum von Moringa oleifera. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass die Pflanze keine überdurchschnittlich hohen Gehalte an einzelnen Nährstoffen enthält.4
Die gesamten Inhaltsstoffe der Meerrettichbaum-Schoten, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen im CLICK FOR unter dem Zutatenbild.
Gesundheitliche Aspekte - Wirkungen:
Ist Moringa wirklich so gut? Die wissenschaftliche Datenlage für eine tatsächliche Wirksamkeit von Moringa-Präparaten auf die menschliche Gesundheit ist dürftig. Ergebnisse aus der Grundlagenforschung und aus Tierstudien sind nicht eins zu eins auf den Menschen übertragbar.1,8
Für was ist Moringa gut? In den Tropen beobachtet man immunstärkende Effekte auf Einheimische. In Afrika z.B. profitieren Patienten aufgrund einer weniger gut ausgeglichenen Ernährung von Moringa oleifera. Um die Wirkungen auf Personen im westlichen Kulturkreis beurteilen zu können, ist die Herstellung und Verwendung von standardisierten Extrakten wünschenswert.9
Wie wirkt Moringa auf den Körper? Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten zur krebshemmenden Wirkung von Moringa oleifera belegen das antitumorale Potenzial der Pflanze. Enthaltene Antioxidantien hemmten in Zellkulturen Krebszellen und führten so zum Zelltod (Apoptose). Die in den beiden Reviews (2018) aufgeführten Versuche an Tieren und In-vitro-Studien mit Krebszelllinien zeigten eine wirksame Hemmung von Brustkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs, Eierstockkrebs und veränderten Lungenzellen sowie eine leberschützende Wirkung. Da Studien mit Menschen bislang fehlen, hat Moringa oleifera noch keinen Stellenwert bei der Behandlung von Krebs.1,10,11
Ein wissenschaftliches Review vom August 2020 zeigt mögliche Ansätze bei der Behandlung von erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. Bevor Moringa oleifera dafür medizinische Verwendung finden kann, sind vorherige Risikobewertungen nötig.12,13
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen:
Kann Moringa schädlich sein? Mögliche Warnungen beziehen sich nicht auf die Schoten, sondern auf Moringa-Produkte aus Wurzeln und Blättern von Moringa oleifera: Sie enthalten Senfölglycoside. In sehr grossen Mengen wirken sie giftig, weshalb sich der Gehalt limitierend auf den Verzehr auswirkt.4,20 Hohe Dosen von Blattextrakten (> 3000 mg/kg Körpergewicht) führten im Tierversuch (2012) zu Schäden am Erbgut. Die Aufnahme von maximal 1000 mg/kg Körpergewicht war für die Versuchs-Ratten sicher.1,16
Bei einer gleichzeitigen Einnahme von Moringa oleifera-Kapseln und Medikamenten (Immunmodulatoren, Antihormontherapie) kann es zu Wechselwirkungen kommen. Bei Krebspatienten können Inhaltsstoffe von Moringa das Cytochrom-P450-Enzym der Leber vom Typ 3A4 hemmen. Die Verwendung sollte man in diesen Fällen mit dem behandelnden Arzt absprechen.14
Volksmedizin - Naturheilkunde:
In der lokalen, traditionellen Medizin Indiens, Sri Lankas, Javas und Afrikas kommen alle Pflanzenteile des Meerrettich-Baums zum Einsatz.
Junge Moringablätter verwendet man in der Erfahrungsheilkunde zur Anregung des Milchflusses, den Wurzelsaft bei entzündlichen Krankheiten und die Rinde bzw. das Harz bei Blutvergiftung. Weitere traditionelle Anwendungsgebiete für die innerliche Behandlung sind Tuberkulose, Asthma, Gicht, Rheumatismus, vergrösserte Milz oder Leber, Gallensteine und Nierensteine. Äusserlich kommen Samen, Rinde, Wurzeln und Harz bei Furunkeln, Geschwüren, Drüsenschwellung, infizierten Wunden, Hautkrankheiten, Zahnentzündungen, Schlangenbissen und Gicht zur Anwendung.5
Vorkommen - Herkunft - Ökologie:
Der Meerrettichbaum mit seinen langen Schoten stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region in Nordwestindien. Inzwischen kommt der Baum beinahe in allen tropischen und subtropischen Gebieten vor.9
Anbau im Garten oder als Topfpflanze:
Ist Moringa winterhart? In gemässigten Regionen gedeiht Moringa als Topfpflanze im Zimmer oder Wintergarten. Im Sommer kann man den Baum frostfrei bei Mindesttemperaturen von 15-18 °C auf der Terrasse oder dem Balkon halten.5,12
Anbau - Ernte von Meerrettichbaum-Schoten:
Moringa oleifera ist die häufigste angebaute Art der Moringa-Gattung. Zu den Hauptanbaugebieten des Meerrettichbaums gehören Südindien, Thailand, die Philippinen, Honduras und Südamerika. Mit einer jährlichen Produktion von 1,1-1,3 Millionen Tonnen Früchten auf einer Fläche von 380 m2 ist Indien der grösste Produzent von Moringa-Produkten.15
Als schnellwachsende und nährstoffreiche Pflanze dient Moringa oleifera zur Bekämpfung der Unterernährung in Entwicklungsländern. Zudem kann der Anbau die lokale, regionale und internationale Landwirtschaft unterstützen.8
Ökologische Aspekte:
Moringa oleifera ist an raue Bedingungen gewöhnt und benötigt nur wenig Wasser. Moringa-Arten nutzt man daher zur Aufforstung der sudanesischen Sahelzone.9 Der Anbau in Honduras soll der Entwaldung entgegenwirken.
Verwechslungsgefahr:
Moringa oleifera bezeichnet man umgangssprachlich als 'Wunderbaum'. Diesen Namen teilt sie sich mit weiteren Pflanzen. Somit kann es aufgrund von nicht eindeutigen Bezeichnungen zu Verwechslungen kommen, z.B. mit Rizinus.
Der Wunderbaum oder Rizinus (Ricinus communis) ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Wolfsblutgewächse. Diese Pflanzenart stammt ursprünglich aus Nordost-Afrika und dem Nahen Osten. Heute ist der Baum in allen tropischen Zonen verbreitet. In tropischem Klima kann der (echte) Wunderbaum nach mehreren Jahren Wuchshöhen von über 10 m erreichen. Er bildet einen verholzten Stamm. Die 30 bis 70 cm grossen Laubblätter sind handförmig gespalten. Die traubigen und rispigen Blütenstände sind 30-40 cm lang. Die Früchte ähneln den Kastanienfrüchten, sind aber weicher bestachelt.
Über die botanischen Eigenschaften von Moringa oleifera lesen Sie weiter oben unter "Wild zu finden".
Allgemeine Informationen zu Moringa-Schoten:
Der Meerrettichbaum (Moringa oleifera, Syn.: Guilandina moringa) gehört zur Familie der Bennussgewächse (Moringaceae). Die Pflanze ist nicht mit Meerrettich bzw. Kren (Armoracia rusticana) verwandt.
Die Drumstick-Pflanze ist ein Baum mit Schoten. Die Schote ist die Frucht der Pflanze (auch Drumstick / Drumsticks oder Drumstick pods). Die Moringa-Blätter kann man als Rohkost verzehren (wenn möglich in Bio-Qualität), die nährstoffreichen Moringa-Schoten und die Moringa-Samen geniesst man meist gekocht, man kann sie aber auch roh essen.
Alternative Namen:
Wichtige Alternativnamen für den Meerrettichbaum (Moringa oleifera) sind Wunderbaum, Behenbaum, Behennussbaum, Klärmittelbaum, Trommelstockbaum oder Pferderettichbaum. Die Meerrettichbaum-Schoten nennt man Moringa-Schoten, Drumsticks, Trommelstock, Murungaikai, Munakkayi oder Nunge Kai.
Auf Englisch bezeichnet man den Moringabaum als drumstick tree oder horseradish-tree (auch: ben oil tree, benzolive tree oder Reseda) und die Meerrettichbaum-Schoten (Moringa-Schoten) als drumsticks bzw. drumstick pods oder moringa drumsticks bzw. moringa drumstick pods.
Stichworte zur Verwendung:
In afrikanischen Ländern verwendet man in der Trockenzeit die Moringa-Blätter und unreifen Meerrettichbaum-Samen als Tierfutter.9 Das aus den reifen Samen hergestellte Behenöl (Benöl) oder Moringaöl kommt als Speiseöl und in der Kosmetikindustrie zum Einsatz. Die alten Ägypter kannten es als Hautpflegemittel und Salbkegel im Kontext von Begräbnis- und religiösen Szenen.17
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt konnte zeigen, dass Meerrettichbaum-Samen zur Aufbereitung von Trinkwasser geeignet sind. In Entwicklungsländern kann diese Eigenschaft von grossem Nutzen sein.1
Literatur - Quellen:
Literaturverzeichnis - 22 Quellen
1. | Krebsinformationsdienst.de Moringa. ‚Wunderbaum‘ zur Krebstherapie? |
2. | Eur-lex.europa.eu Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel. PDF. |
3. | Ua-bw.de Perchlorat in pflanzlichen Lebensmitteln. Ein Follow-up. |
4. | Ua-bw.de Nicht besonders super. Das ‘Super Food’ Moringa. |
5. | Bown D. Kräuter. Die grosse Enzyklopädie. Anbau und Verwendung. München: Dorling Kindersly; 2. Auflage. 2015. |
6. | USDA (United States Department of Agriculture). Nährstofftabellen. |
7. | Diet-health.info Nährstofftabellen. |
8. | Medizin-transparent.at Moringa: Wunderbaum zum Einnehmen? |
9. | Deutsche-apotheker-zeitung.de Unterschiede in Gehalt und Zusammensetzung der Flavonoide in Moringa-Arten. |
10. | Bhattacharya A, Tiwari P et al. A review of the phytochemical and pharmacological characteristics of moringa oleifera. J Pharm Bioallied Sci. 2018;10(4):181-191. |
11. | Kou X, Li B et al. Nutraceutical or pharmacological potential of moringa oleifera lam. Nutrients. 2018;10(3). |
12. | Ugb.de Wie super sind Superfoods? |
13. | Meireles D, Gomes J et al. A review of properties, nutritional and pharmaceutical applications of Moringa oleifera: integrative approach on conventional and traditional Asian medicine. Advances in Traditional Medicine. Published online August 17, 2020:1-21. |
14. | Klartext-nahrungsergaenzung.de Moringa. |
15. | Krankenkassenzentrale.de Moringa. Wirkung der Moringa oleifera Pflanze. |
16. | Asare GA, Gyan B, et al. Toxicity potentials of the nutraceutical Moringa oleifera at supra-supplementation levels. J Ethnopharmacol. 2012;139(1):265-272. |
17. | Stevens A, Rogge CE et al. From representation to reality: ancient Egyptian wax head cones from Amarna. Antiquity. Dezember 2019;93(372):1515–33. |
18. | Fs.fed.us Moringa oleifera Lam. July 1993. PDF. |
19. | fao.org Food and Agriculture Organization of the United Nations. Traditional Crops. Moringa. |
20. | miracletrees.org Foidl N. Makkar HPS, Becker K. The potential of Moringa oleifera for agricultural and industrial uses. 2001. |
21. | Elmadfa I, Leitzmann C. Ernährung des Menschen. Stuttgart: Eugen Ulmer-Verlag; 4. 2004. |
22. | Englert H, Siebert S. Vegane Ernährung (Hrsg.). Bern: Haupt Verlag; 1. Auflage. 2016. |
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