Inhaltsverzeichnis
Rote Thai-Curry-Paste ist eine thailändische Würzpaste, die in erster Linie bei Curry-Gerichten Verwendung findet. Die Paste ist grundsätzlich nicht roh, doch findet man sie in Bio-Qualität.
Verwendung in der Küche
Die rote Thai-Curry-Paste ist eine der bekanntesten Curry-Pasten, die man für die Zubereitung würziger Thai-Gerichte verwendet. Grundzutaten einer authentischen roten Thai-Curry-Paste sind rote Chilischoten, Knoblauch, Schalotten, Zitronengras, Kaffirlimettenblätter, Limettensaft und Galgant (Thai-Ingwer). Auch Koriandersamen, Kreuzkümmel, Kardamom, Thai-Basilikum, Garnelenpaste (Kapi; nicht vegan), Kurkuma und Zucker sind in einigen traditionellen Rezepten enthalten. Die genaue Zusammensetzung variiert von Region zu Region, von Haushalt zu Haushalt.1,2,3,4 Die Paste hat aber unabhängig von der Rezeptur in der Regel einen intensiv-würzigen, leicht süsslichen Geschmack mit einer angenehmen Schärfe.
Am häufigsten verwendet man rote Curry-Paste in Curry-Gerichten - sie dient als Basis für das thailändische rote Curry (Gaeng-Phet, Kaeng-Phet). Vegan kann man dieses mit Tofu oder Seitan, Gemüse nach Wahl (z.B. gelber Gemüsepaprika, Blumenkohl, Zuckererbsen) und Bambussprossen zubereiten und mit Reis servieren. Im Kapitel "Veganes Rezept für rotes Thai-Curry" finden Sie ein einfaches, veganes Curry-Rezept.
Die scharfe Paste kann man aber nicht nur für die Zubereitung von Currys einsetzen. Auch in Suppen wie z.B. der thailändischen Tom-Yum-Suppe mit Pilzen und Wasserkastanien, in Curry-Glasnudel-Suppen auf Kokosmilch-Basis mit Pak-Choi oder in Kürbis-Suppen sorgt sie für einen würzigen Geschmack und eine schöne orange-rote Farbe. Zu gebratenen Nudeln aus dem Wok oder als Marinade für Ofengemüse (z.B. Kartoffeln, Zucchini, Gemüsepaprika, Rote Bete) macht sich die Paste ebenfalls gut. Einen Klecks roter Thai-Curry-Paste kann Saucen, Dips für Rohkost-Gemüsesticks und Dressings für allerlei Salate aufwerten.
Tipp: Man empfiehlt, Curry-Pasten zuerst in wenig Öl anzurösten, da sie so ihre Aromen optimal entfalten können.
Eigene Zubereitung
Rote Thai-Curry-Paste ist einfach selbst zubereitet. Ein veganes Rezept für eine rote Thai-Curry-Paste mit Ingwer und Kaffirlimettenblättern finden Sie hier. Achten Sie bei den Zutaten auf Bio-Qualität.
Veganes Rezept für rotes Thai-Curry
Zutaten (für 4 Personen): 240 g Jasminreis, 1 rote Gemüsepaprika, 1 Karotte, 1 Aubergine, 200 g Tofu, 2 EL Rapsöl, 2-4 EL Rote Thai-Curry-Paste (bio), 500 ml Kokosmilch, 100 g Zuckererbsen, 100 g Mungobohnensprossen, ½ Bund Korianderblätter.
Zubereitung: Reis nach Packungsbeilage kochen. Gemüse gut abspülen. Gemüsepaprika in dünne Streifen, Karotte schräg in dünne Scheiben, Aubergine und Tofu in Würfel schneiden. Öl in einer grossen Bratpfanne erhitzen. Rote Thai-Curry-Paste darin 2 Min. anrösten und mit Kokosmilch (bessere Alternative ist Hafersahne) ablöschen, gut vermischen und unter Rühren 2-3 Min. aufkochen. Gemüsepaprika, Karotte und Aubergine dazugeben und bei niedriger Hitze unter geschlossenem Deckel 5 Min. garen. Tofu und Zuckerschoten unterheben und weitere 5 Min. köcheln lassen. Koriander abspülen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen. Mungobohnensprossen zum Curry geben, verrühren und 1-2 Min. ziehen lassen. Veganes, rotes Thai-Curry mit Koriander garnieren und mit Jasminreis servieren.
Vegane Rezepte mit roter Thai-Curry-Paste finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - Lagerung
Rote Thai-Curry-Paste, mehrheitlich in Schraubgläser abgefüllt, gibt es in den meisten Supermärkten (z.B. Coop, Migros, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa) ganzjährig zu kaufen. In Bio-Supermärkten (z.B. Denn's Biomarkt, Alnatura) ist die rote Paste in Bio-Qualität erhältlich. Supermarktketten wie Denner und Volg haben Curry-Pasten nur während Sonderwochen im Angebot. Authentisch thailändische rote Curry-Paste finden Sie in asiatischen Lebensmittelgeschäften.
Rote Thai-Curry-Pasten sind in der Regel nicht roh, da man die Zutaten bei der Pastenherstellung überwiegend anröstet. Zudem ist die Paste nicht immer vegan, da sie Garnelenpaste enthält. Im Handel findet man jedoch viele vegane Varianten. Ein fehlendes veganes Siegel bedeutet nicht gleich, dass die Paste nicht vegan ist - überprüfen Sie die Zutatenliste.
Die Verfügbarkeit von roter Thai-Curry-Paste ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.
Tipps zur Lagerung
Selbstgemachte Curry-Paste sollte man luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Die Haltbarkeit der Paste beträgt so 10-14 Tage. Verwenden Sie jeweils einen sauberen Löffel, um von der Paste herauszunehmen. Die Paste kann man auch gut portionsweise einfrieren - dabei verlängert sich die Haltbarkeit um ca. zwei Monate.
Ungeöffnete, gekaufte rote Thai-Curry-Paste lagert man an einem trockenen, dunklen Ort bei Raumtemperatur. Nach dem Öffnen sollte man das Schraubglas in den Kühlschrank stellen und den Inhalt innerhalb von wenigen Monaten aufbrauchen.
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien
Die Ausführungen zu den Nährwerten beziehen sich auf das Rezept der selbstgemachten roten Thai-Curry-Paste mit Ingwer und Kaffirlimettenblätter. Je nach Zutatenwahl können sich die Anteile der Nährstoffe unterscheiden.
Pro 100 g enthält die rote Thai-Curry-Paste 65 kcal. Darin enthalten sind 15 g/100g Kohlenhydrate, 2,3 g/100g Proteine und 0,82 g/100 Fett.
Rote Thai-Curry-Paste ist reich an Vitamin C (Ascorbinsäure). Der Gehalt von 38 mg/100g (48 % des Tagesbedarfs) ähnelt demjenigen von Zitronensaft (39 mg/100g). Ungefähr das Doppelte dieser Menge befindet sich in der Laksa-Curry-Paste mit Kurkuma und Ingwer (77 mg/100g), während die Umeboshi-Paste mit 6 mg/100g wesentlich weniger Vitamin C enthält. Grüne Chili-Paprikas (242 mg/100g) und gelbe Gemüsepaprikas (184 mg/100g) sind besonders gute Vitamin-C-Quellen.5
Mangan ist ebenfalls reichlich in der roten Paste enthalten (0,96 mg/100g; 48 % des Tagesbedarfs). Vergleichbar ist dieser Gehalt mit demjenigen von Shoyu-Sojasauce (1 mg/100g), Miso-Paste (0,86 mg/100g) und Miang-Kham-Sauce (0,85 mg/100g). Laksa-Curry-Paste enthält mit 1,3 mg/100g etwas mehr des Spurenelements. Mangan ist in höheren Mengen in Nüssen und Samen vorhanden, wie z.B. Haselnüssen (6,2 g/100g) oder Kürbiskernen (4,5 g/100g).5
Kalium ist mit 395 mg/100g (20 % des Tagesbedarfs) vertreten. In der Laksa-Curry-Paste (500 mg/100g) befindet sich mehr und in der Umeboshi-Paste (208 mg/100g) und Miso-Paste (210 mg/100g) weniger des Mengenelements. Getrocknete Kräuter, wie z.B. getrocknete Petersilie (2683 mg/100g) oder getrocknetes Basilikum (2630 mg/100g) weisen wesentlich grössere Mengen an Kalium auf. Jedoch verwendet man davon deutlich geringere Mengen.5
Die gesamten Inhaltsstoffe von roter Thai-Curry-Paste, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.
Wirkungen auf die Gesundheit
Ist rote Thai-Curry-Paste gesund? In roter Thai-Curry-Paste ist eine ganze Reihe an Zutaten enthalten, die für gesundheitsfördernde Eigenschaften der Paste verantwortlich sind. Je nach Rezept und Region unterscheidet sich die Zusammensetzung der Paste und damit auch die Wirkungen auf die Gesundheit. Sie besteht aber traditionell aus lokalen thailändischen Lebensmitteln und Kräutern, darunter Chilis, Schalotten, Knoblauch, Galgant, Zitronengras, Kaffirlimetten und manchmal Kurkuma (v.a. in der südlichen Region Thailands). Es gibt mehrere Studien, die auf bioaktive Eigenschaften (z.B. antioxidative) dieser Zutaten hinweisen.2,4 Lesen Sie mehr zu den Auswirkungen der enthaltenen Zutaten auf die Gesundheit in den jeweiligen Artikeln.
In einer Studie von 2013 wies man der Paste (in einem Curry auf Kokosnussmilch-Basis) eine antibakterielle Aktivität gegen durch Lebensmittel übertragene Krankheitserreger wie Salmonellen (Salmonella enterica) und Listerien (Listeria monocytogenes) nach.3
Man stellte in einer Studie von 2011 fest, dass bei 120 °C erhitzte Paste einen höheren Phenolgehalt und antioxidative Aktivität besitzt als unerhitzte Paste.2
Sekundäre Pflanzenstoffe
Viele gesundheitliche Wirkungen von roter Thai-Curry-Paste kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.
In roter Thai-Curry-Paste nachgewiesene sekundäre Pflanzenstoffe sind u.a. Flavonoide (Quercetin, Kaempferol, Luteolin, Apigenin) und, in geringen Konzentrationen, Carotinoide (Lutein, β-Carotin, α-Carotin).1 Die Carotinoide Capsanthin und Capsorubin, die in roten Chilis vorkommen, sorgen für die orange-rote Farbe der Paste.2 Auch der Hauptwirkstoff von roten Chilis, Capsaicin, ist in roter Thai-Curry-Paste enthalten.3
Eine thailändische Studie von 2011 untersuchte die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung eines Ethanolextrakts aus roter Thai-Curry-Paste. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass diese Wirkungen auf bioaktive Verbindungen zurückzuführen sind, die in den Gewürz- und Kräuterzutaten enthalten sind. Als bioaktive Verbindungen identifizierten die Forschenden die Flavonoide Quercetin, Kaempferol, Luteolin und Apigenin, und die Carotinoide Lutein, β-Carotin und α-Carotin. Quercetin ist das am häufigsten in Pflanzen vorkommende Flavonoid und war das vorherrschende Flavonoid in dem Curry-Pasten-Extrakt. Es zeigt in vitro und in vivo eine entzündungshemmende Aktivität. Kaempferol machte etwa 13 % der identifizierten Flavonoide im Curry-Pasten-Extrakt aus. Auch dieses Flavonoid hemmt laut Studien Entzündungen. Luteolin wies man antioxidative, entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften nach. Apigenin machte 4,8 % der gesamten Flavonoide in der Paste aus und besitzt ebenfalls nachweislich antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen.1
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen
Ist rote Thai-Curry-Paste ungesund? Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, wie viel der roten Paste man isst und welche Qualität sie hat. In Bezug auf den Nährwert ist rote Thai-Curry-Paste eine relativ gesunde Zutat. Sie enthält eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. In grossen Mengen verzehrt kann die Paste aufgrund des in den Chilischoten enthaltenen Capsaicins, das für die Schärfe verantwortlich ist, jedoch auch Nebenwirkungen wie Schleimhautreizungen (Magenreizungen), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bluthochdruck auslösen. Lesen Sie mehr zu Capsaicin im Artikel zur roten Chili-Paprika.
Die rote Thai-Curry-Paste kann zudem mit Schadstoffen belastet sein. So fand man in Tests Rückstände von Chlorat oder Perchlorat in im Handel erwerbbaren Pasten.6
Um die gesundheitlichen Risiken von roter Thai-Curry-Paste zu minimieren, sollte man die Paste massvoll konsumieren und auf eine hochwertige Qualität achten. Am besten bereiten Sie Ihre eigene Curry-Paste aus hochwertigen Bio-Produkten zu. So können Sie Zusatzstoffe und teilweise zugefügten Zucker (v.a. in Pasten aus zentralen Regionen Thailands4) am einfachsten umgehen.
Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl
Der CO2-Fussabdruck eines Lebensmittels hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielen Art der landwirtschaftlichen Produktion: konventionell vs. ökologisch, saisonale, regionale, inländische Produktion bzw. Import per Lkw, Schiff oder Flugzeug, unterschiedliche Verpackungsarten und ob es sich um Frischwaren oder Tiefkühlwaren handelt eine entscheidende Rolle.
Achten Sie beim Kauf der Paste oder der Zutaten für die eigene Zubereitung auf Bio-Qualität.
Eine selbstgemachte Curry-Paste, am besten aus Zutaten aus biologischem Anbau, hat in der Regel einen kleinen CO2-Fussabdruck.9 Alle Zutaten in unserem Rezept rote Thai-Curry- Paste mit Ingwer und Kaffirlimettenblättern sind klimafreundlich, bis auf Pfeffer und Tomatenkonzentrat. Ein Kooperationsprojekt verschiedener Forschungs- und Klimaorganisationen kam für Curry-Paste auf einen CO2-Fussabdruck von 1,29 kg CO2eq/kg. Damit hat Curry-Paste ein kleineres Treibhausgaspotential als der Durchschnitt an Lebensmitteln.10 Auf ein ähnliches, aber etwas höheres Ergebnis kam die dänische Klimadatenbank Concito: 1,98 kg CO2eq/kg.9 CarbonCloud kam für eine unserem Rezept ähnliche Curry-Paste auf 1,96 kg CO2eq/kg.12
Der Wasser-Fussabdruck für die einzelnen Zutaten der Curry-Paste ist höher als der durchschnittliche Fussabdruck von Gemüse. Besonders Pfeffer (7611 l/kg) und Koriandersamen (8280 l/kg) haben einen grossen Wasser-Fussabdruck.11 Auf die verwendete Menge bezogen, kann man den grossen Fussabdruck aber etwas relativieren.
Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?.
Tierschutz - Artenschutz
Industrielle Landwirtschaft verwendet Pestizide und Mineraldünger. Dieser massive Eingriff in Ökosysteme gefährdet Wildbienen. Allein in Deutschland drohen 31 Arten auszusterben.13 Artenverlust geht einher mit dem Verlust von Ökosystemleistungen, von denen wir abhängig sind. Die biologische Landwirtschaft bietet Wildbienen, aber auch anderen Tieren einen Lebensraum; achten Sie daher auf Bio-Zertifikate beim Einkauf.
Weltweites Vorkommen - Anbau
Die Herstellung von Curry-Pasten begann in Thailand während der Lanna- und Sukhothai-Periode im 13. Jahrhundert. Individuelle und soziale Aspekte, verfügbare lokale Materialien und Handelswege beeinflussten deren Entwicklung. Vorherrschende Religion und Königshöfe waren ebenfalls bestimmende Faktoren. Auch indische und chinesische Kochtechniken wirkten sich auf die thailändische Küche aus. Trotzdem haben traditionelle thailändische Curry-Pasten ihre eigene Identität entwickelt und beibehalten.7
Rote Thai-Curry-Paste ist eine der beliebtesten Curry-Pasten, sowohl in Thailand als mittlerweile auch weltweit.7
Industrielle Herstellung
Curry-Pasten stellt man durch Schneiden, Stampfen, Zerkleinern oder Hacken von Kräutern und Gewürzen her, die man anschliessend röstet, um den Geschmack zu intensivieren. Zu den Utensilien für die traditionelle Zubereitung gehören Stössel und Mörser, die man zum Zerkleinern und Vermengen der Zutaten verwendet.7
Industriell hergestellte Curry-Pasten unterzieht man einer Konservierung, um die Haltbarkeit zu verlängern. Die übliche Konservierungsmethode ist die thermische Verarbeitung in einer Dose oder einem retortenfähigen Beutel. Das bedeutet, dass er hitzeresistent, vor allem für Destillation geeignet ist. Für die kommerzielle Sterilisation ist eine hohe Hitzebehandlung mit einer Temperatur von mehr als 100 °C erforderlich, um schädliche Bakterien und Sporen abzutöten.2 Damit sind rote Curry-Pasten in der Regel nicht roh.
Weiterführende Informationen
Das thailändische Wort für Curry, gaeng (manchmal auch kang, gang oder geng geschrieben), bezeichnet prinzipiell ein feuchtes, herzhaftes Gericht, das man mit einer Paste anreichert und verdickt.7,8
Zu den traditionellen thailändischen Currys, die man mit unterschiedlichen Pasten zubereitet, gehören unter anderem das rote, grüne und gelbe Curry, Massaman-, Panang- und Dschungel-Curry.7 Das grüne Curry hat eine ausgeprägte Schärfe, während das gelbe Curry mild ist. Das rote Curry liegt im Schärfegrad dazwischen.
Übrigens: Eine traditionell thailändische Mahlzeit besteht aus Reis, Suppe, Salat, einem gedämpften, gebratenen oder gegrillten Gericht, einem würzigen Gemüse- oder Fischgericht, Curry, Dessert und Obst - alles serviert und isst man gleichzeitig und in keiner bestimmten Reihenfolge. In Süd- und Zentralthailand bevorzugt man langkörnigen Jasminreis, im Norden klebrigen Kurzkornreis.8
Alternative Namen
Weitere Schreibweisen für rote Thai-Curry-Paste sind rote Thai-Currypaste oder rote Currypaste. Falsche Schreibweisen wie Rote Thai Curry Paste oder Rote Thai-Curry Paste schleichen sich ein.
Im Englischen bezeichnet man die rote Thai-Curry-Paste als thai red curry paste, red thai curry paste oder red curry paste.
Literaturverzeichnis - 13 Quellen
1. | Tuntipopipat S, Muangnoi C et al. Anti-inflammatory activities of red curry paste extract on lipopolysaccharide-activated murine macrophage cell line. Nutrition. 2011;27(4):479–487. |
2. | Inchuen S, Pornchaloempong P et al. Influence of heat treatment on antioxidant capacity and color of Thai red curry paste. Agriculture and Natural Resources. 2011;45(1):136–146. |
3. | Sapabguy C, Yasurin P. Natural antibacterial activity of Thai red curry paste in coconut milk based curry; kang-kati, model on Salmonella sp. and Listeria monocytogenes. Walailak Journal of Science and Technology (WJST). 2015;12(5):473–480. |
4. | Sattayakhom A, Songsamoe S et al. Effects of Thai local ingredient odorants, Litsea cubeba and garlic essential oils, on brainwaves and moods. Molecules. 2021;26(10):2939. |
5. | USDA United States Department of Agriculture. |
6. | Ktipp ch: Rotes Thai-Curry - Schadstoffe inklusive. 2021. |
7. | Kanchanakunjara T, Chantachon S, Koseyayotin M. The Evolution of Thai Curry Pastes. Dusit Thani College Journal. 2017;11:246-263. |
8. | Sen CT. Curry: A Global History. Reaktion Books Ltd: London; 2009: 92-95. |
9. | CONCITO. The big climate database. Climate footprint. 2024. |
10. | Greenpeace Schweiz, Stadt Zürich, Planted Foods AG, Branding Cuisine, Tinkerbelle, Inge, myblueplanet, ProVeg International, Dr. Earth, FightBack und Eaternity. All You Can Eatfor climate - Poster. ayce.earth. 2022. |
11. | Mekonnen MM, Hoekstra AY. The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products. Hydrol Earth Syst Sci. 2011;15(5):1577–1600. |
12. | Carboncloud. Schweden. Thai Green Veg Curry - Canada. 2024. |
13. | Westrich P. Wildbienen: Die anderen Bienen. München: Verlag Dr. Friedrich Pfeil; 2015:72-73. |
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