"In ihrer ZDF-Reportage "Das Pharma-Kartell" decken Christian Esser und Astrid Randerath von Frontal 21 schonungslos auf, wie das ausgefeilte System aus Korruption und Profitgier in der Arzneimittelbranche funktioniert.
Denn die Pharmaindustrie kann ihre Profitinteressen derzeit unbehelligt auf Kosten der Patienten verfolgen. Gefährliche Nebenwirkungen bleiben im Dunkeln, Selbsthilfegruppen werden als parteiische Sprachrohre missbraucht, sowohl Politikern als auch Ärzten, Heilpraktikern und sogar Krankenkassen werden Vorteile in Aussicht gestellt, um über Sponsoring eindeutige Parteinahmen so genannter "Mietmäuler" zu erreichen."
1:40: Den Selbstmord der 49-jährigen Monika Kranz hätte man durch einen Hinweis auf erhöhte Suizidalität im Beipackzettel des Medikaments "Zolo.." verhindern können.
05:06: 2003 ist ein Mann in Mexiko Amok gelaufen (eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist). Er war mit "Proz.." gegen Depressionen behandelt.
8:58: Warum ist "Proz.." auf dem amerikanischen Markt geblieben und wie hat Lilly (der Hersteller) auch den europäischen Markt erobert? Der Pharmainsider John Virapen, früherer Geschäftsführer des schwedischen Konzerns Lilly, erklärt es.
16:51: Wie leicht es in Deutschland möglich ist, Staatsanwaltschaften die Hände zu binden und Redaktionen sprichwörtlich einzukaufen, um Medikamente, die alles andere als harmlos sind, ungehindert auf den Markt drücken zu können.
27:26: "Stratte.." - um die Kinder den ganzen Tag ruhig zu halten (eine Medizin gegen das so genannte Zappelphilipp-Syndrom - ADHS). 234 Verdachtsfälle für Nebenwirkungen (Herzschwäche, Hörstürze, Suizidgedanken).
31:04: Die Selbsthilfegruppe als Marketingagent für die Pharmaindustrie. Gibt es noch unabhängige Mediziner?
36:29: Die unlauteren und kriminellen Methoden auf dem Milliardenschweren Pillen-Markt. Politik und die Pharmaindustrie.